— Vietnam

29.10.2016 Ankunft

Für die Einreise nach Vietnam muss man noch im Flugzeug einen großen gelben Gesundheitsfragebogen ausfüllen. Eine Einreisekarte die man sonst so bekommt, gab es nicht. Da bin ich mal gespannt wie das bei der Einreise wird. Die eine Hälfte der gelben Zettel haben wir auf dem Weg zur Immigration abgeben. Dann noch 50 m gehen und wir standen vor der Immigration. An der Schlange an welcher wir uns angestellt hatten ging es nicht vorwärts. Also eine nächste gesucht. Auch dort wollte es nicht weiter gehen. Ich habe beobachtet, das Asiaten (Vietnamesen?) länger überprüft wurden. Bei Warteschlangen mit mehr Europäer ging es schneller. Hatten die alle ein Visa? Ich hatte schon alle möglichen Dokumente und Buchungen in der Hand als wir an der Reihe waren. Der Beamte fragte nur wie lange wir bleiben würden. Ich meinte 6 Tage und er drückt mir den Einreisestempel rein. Er hat nicht einmal nach einem Weiterreiseticket gefragt. Bei Bekky das gleiche Spiel. Warum hat Etihad da so ein Aufhebens drum gemacht? Also alles easy. 
Dieses mal, haben wir uns, vom vorab gebuchtem Hotel abholen lassen. Wenn man Abends ankommt nach 24 Stunden Anreise will man nicht noch suchen müssen. Hat alles super geklappt. Das Alagon Hotel & Spa liegt ziemlich Central und hat ein super Preis Leistung Verhältnis. Wir nur kurz auf Zimmer zum Umziehen dann was zum Essen gesucht. Wenige Meter weiter sind wir auch fündig geworden. Von außen sah es sehr ansprechend national aus. Die Speisekarte konnten wir nicht entziffern aber die Fotos darauf sahen lecker aus. Also genau das richtige für den ersten Abend nach 24 Stunden Anreise. Wir wurden rein gebeten aber es wurde uns gesagt, das wir die Treppe hoch müssten, da wäre noch ein Tisch frei. Wir also Treppe hoch und wir wurden in ein separates Zimmer gelotst. Schiebetür, Raum mit kleinem Tisch, Schuhe aus und auf Knien rutschen. Ohjee ein japanisches Restaurant. Aber was solls, der Hunger war groß. Nach ein paar Minuten mussten wir die Bedienung aber bei der Bestellung um Hilfe bitten. Sie konnte kaum englisch und wir kein vietnamesisch und kein japanisch. Es wurde ein lustiger Abend. 


30.10.2016

Good Morning,Vietnam 🇻🇳 

Ziemlich benommen 💤 von der Zeitumstellung sind wir um 8 Uhr aufgestanden und haben unseren Körper erst einmal etwas Coffein zugeführt. Wir sind gespannt wo uns die nächsten 3 Wochen hinführen. 

Nach dem Frühstück sind wir erst einmal in die City gegangen. Die Eindrücke konnten wir gar nicht so schnell verarbeiten wie sie auf uns einwirkten. Aber diese Stadt scheint sehr Interessant zu sein. 

Nach dem überteuerten Ausflug auf das Skydeck, das eigentlich gar kein Deck war, weil man nicht raus konnte, hat sich der obligatorische Mittagsregen angekündigt. Also eine gute Zeit für das Mittagessen.  An Essensmöglichkeiten mangelt es hier nicht. Nach dem wir fertig waren und wir das Lokal verlassen haben, hat auch der Regen ☔️ angefangen. Zuerst haben wir uns untergestellt aber es wollte nicht aufhören. Unser Hotel war ja nicht weit weg, also los gerannt. Nach 3 Schritte waren wir total durchnässt. 

Der Bierladen sollte in Deutschland sein. So viele Biersorten aus allen Ländern selten gesehen. 

Mittagessen 

Unsere Hotel das Alagon Hotel & Spa

Der Nachmittag wurde genutzt um unsere Weiterreise zu organisieren. Morgen werden wir uns die Stadt noch etwas genauer anschauen und am Dienstag fahren wir ins Mekongdelta. 

Aber heute erst noch langsam tun. Wir sind gerade einmal 24 Stunden hier und sollten uns noch an den Klimawandel und der Zeitumstellung gewöhnen. 

Aber ein Bild haben wir noch für heute zum Abschluss. Man beachte das oberste Gericht und das rechts unten.

Na OK, eins geht noch. 

31.10.2016

Heute haben wir Vormittags eine Citytour gemacht. Wir wurden gegen 8.30 Uhr vom Hotel abgeholt. Zuerst ging es zum Kriegsmuseum. Als wir gehört haben, das wir hier eine Stunde Aufenthalt haben, dachten wir ojee. Wir sind keine Museumsgänger aber wir wissen auch um die schreckliche Vergangenheit die hier in Vietnam gar nicht so lange her ist. Aber eine Stunde? Das Gebäude, vor dem Panzer und Kampfflugzeuge stehen, hat 3 Etagen mit Räume voller Fotos. In der ersten Etage waren Bilder und Dokumente von Ländern die mit Vietnam sympathisiert haben. In der 2. Etage hingen Bilder, die von der vietnamesischen Seite her fotografiert wurden und in der 3. Etage von der amerikanischen Seite aus. Die Bilder auf der 2. Etage waren teilweise sehr verstörend. Vor allem die Bilder von Menschen die von den amerikanischen Gift „Agent Orange“ betroffen waren. Dieses Gift wurde eingesetzt um die Wälder zu entlauben. Es hat natürlich bei den Bäumen nicht halt gemacht. Diese Bilder werde ich hier nicht im großen zeigen. Sie sind wirklich schrecklich. Unten ein Bild vom weiten fotografiert, dass das schlimme erahnen lässt. 

In diesen Käfigen wurden Menschen eingesperrt. Es gibt vor Vietnam die Inselgruppe Con Dao, die als Gefängnis genutzt wurden. Dort hatte man solche Käfige. Eigentlich war die Stunde im dem Museum zu kurz. 

Anschließend noch ein Kaffeeladen ein chinesischen Tempel und den größten Markt, den Binh Tay Markt, der in Chinatown ist, besucht. Der Markt war uns aber zu trubelig aber in den Straßen drumherum sieht man noch das echte arme Vietnam. 

Noch ein paar letzte Bilder vom nächtlichen Saigon 


Und warum muss ich immer arbeiten wenn ich irgendwo bin? In Sri Lanka musste ich ein Boot an Land ziehen und hier, dieses Leuchtschild links, wollten die wirklich aufgehängt während Leute darunter saßen. Da ich ja nun leicht größer bin als der Durchschnittsvietnamese habe ich kräftig angepackt. 

Ein Freibier gab es aber nicht dafür. Damit verabschieden wir uns von Saigon. Morgen früh geht’s ins Delta. 

01.11.2016

Um 6 Uhr war die Nacht vorbei. Frühstück und dann auf zum Bus nach Can Tho. Dies ist die größte Stadt im Mekong Delta und Ausgangspunkt für viele Touren. Aber schon die ersten Kilometern waren abenteuerlich. An der morgendlichen Rushhour in Saigon würden wir alle verzweifeln. Und dann die Überraschung, statt eines großen Busses wurden wir mit einem Miniluxusbus nach Can Tho gefahren. Das erklärte auch den hohen Preis von 16$. Aber es hat alles gut funktioniert und wir waren gegen 13 Uhr im Hotel Kim Tho direkt am Mekong. 

Zimmer im Kim Tho Hotel 

Wir haben auch ein schönes Zimmer aber mit harten Betten, mit Flussblick bekommen. Hier im Hotel ist noch die Eigenart von Vietnam, das die Pässe abgegeben werden und man sie erst bei Abreise wiederbekommt. Als erstes mussten wir uns um unsere Weiterfahrt kümmern. Entweder wir buchen hier eine 2 Tagestour die in Phnom Pen endet oder wir fahren von hier aus den Mekong hoch zur Grenze und nehmen das Speedboat nach Kambodscha 🇰🇭. Das letztere ist es geworden. Gleichzeitig haben wir für morgen früh eine Tour zum schwimmenden Markt gebucht. Dieses hätte man auch direkt am Fluss bei den Frauen organisieren können aber wir waren einmal dabei und so ist unsere Tour in Vietnam jetzt komplett fertig organisiert. 

Am Mekong 

Im Supermarkt gibt es eingelegte Frösche und Würmer. 

Promenade 

Abends dann mal kurz den Nachtmarkt gecheckt und noch was leckeres zum Dinner gegönnt. 


Tommy hat sich dann noch Nachtisch von der Omi nebenan geholt

Diesen Nachtisch wollte ich aber nicht 

Da die Nacht aber kurz wird, wir müssen um 6 Uhr auf den Mekong sein, sind wir zeitig in Zimmer. 

02.11.2017

Pünktlich wurden wir von unserem Guide in Empfang genommen. Wir wollen zu den größten schwimmenden Markt auf den Mekong, dem Markt vom Cai Rang. Eigentlich ist es ein Nebenarm vom Mekong aber darum nennt man das auch Delta, weil es viele Nebenarme gibt. Mit dem Wetter hatten wir leider Pech. Normalerweise regnet es Nachmittags aber gerade heute fängt es schon früh an. Muss man das Beste daraus machen. Wir hatten Glück mit unserm Guide und es wurde ein interessanter Morgen. 


Wir mit Tourführer und mit Tücher um den Hals, die die Bauern hier tragen für ihre schweißtreibende Arbeit auf dem Feld 

Auf einem Marktboot

Zurück an Bord


Unser Fahrer 

Dann noch ein kurzer Abstecher in einen kleinen Seitenkanal. Der Fluss ist sehr dreckig. Er wird, außer zum trinken, für alles genutzt. Also Toilette, Müllhalde, Bad und Spülbecken für das Geschirr. 

Und kurz vor neun Uhr waren wir wieder im Hotel. Noch rechtzeitig, bevor das Frühstück zu Ende ist. 

Der restliche Tag war faul. Die Bootsfahrt hatte uns müde gemacht. Aber ganz ohne einen Spaziergang wollten wir dann doch nicht diesen entspannten aber zu ruhigen Ort verlassen. 

Ist doch etwas breiter als der Neckar!

Hier werden wir heute nicht zu Abend essen 

03.11.2016

Hier kann nur jemand Busfahrer werden, der die Hupprüfung bestanden hat und unser Busfahrer war Klassenbester. 3 Stunden Busfahrt, 120km von Can Tho nach Chau Doc und alle paar Sekunden diese Hupe, 3 Stunden lang. ​

Unsere Ohren haben geklingelt. Hier fahren die auch sehr merkwürdig. Der langsamste prinzipiell in der Mitte und beim auf die Fahrbahn fahren oder links abbiegen wird sowieso nicht geguckt ob jemand kommt. Aber auch das haben wir überstanden und sind jetzt in Chau Doc. Unser Hotel, das Trung Nguyen Hotel, haben wir dieses mal aus dem Loose Reiseführer. Es ist die Empfehlung des Looses aber doch sehr einfach. Aber für 15€ die Nacht OK. Auch liegt es sehr Zentral. Der Lautstärke nach zu Zentral. 

Ausblick vom Zimmer 

Selbst wir, die schon viel gesehen haben sind von dieser Stadt überrascht. Die Straßen bestehen fast nur aus Märkte durch denen sich die Mopeds drängeln und an den Ständen bekommt man allerlei exotisches Zeug.

Markt von Chau Doc

Fischladen

Wir hatten Schwierigkeiten ein Restaurant zu finden. Hier gibt es fast nur Garküchen, an denen selbst wir nix holen. Es steht nirgends auf englisch dran, welches Tier dort gerade gekocht wird. Und hier in Vietnam ist die Wahrscheinlichkeit groß eine Ratte auf den Teller zu bekommen. Nach langen suchen haben wir was zum Mittagessen gefunden. Anschließend haben wir auf der Uferpromenade ein Boot gechartert um zu den Fischerdörfern auf dem Mekong zu fahren. Viele von den Bewohnern dieser Dörfer betreten selten das Land. Ihr ganzes Leben spielt sich auf den Häusern und in ihren Booten ab. 

Auf dem Weg vom Souvenirshop zum Boot 

Die Fische werden umgeladen 

Kiss the Cook

Statt mit Moped oder Auto mit dem Boot zum Shopping. 

Auch auf dem Wasser muss getankt werden. 

Zum Anfang des Abends wieder das gleiche Problem wie mittags. Wo essen? Im gleichen Lokal wie mittags wollten wir nicht aber was anderes finden war schwer. Wir also die Straßen abgelaufen und nix. Wir noch einmal um die Ecke Richtung unserem Hotel. Und siehe da, ein unscheinbares Restaurant auf der anderen Straßenseite. Keine 50 Meter vom Hotel entfernt. Zuerst waren wir die einzigen Gäste doch es füllte sich schnell mit Einheimischen und Touris. Noch mit einem Pärchen vom Nebentisch ins Gespräch gekommen und der Abend hat ein viel besseres Ende genommen wie gedacht. 

Morgen früh geht es nach Kambodscha 🇰🇭. 

Eine Lieferung Styropor per Fahrrad 

Fahrradrikscha gefälligst?

04.11.2016

Wir saßen gerade beim Frühstück als ein Minibus vorfuhr und der Fahrer ins Hotel kam. Es war 6.45 Uhr und als Abholzeit stand auf unserem Ticket von 7-8 Uhr drauf. Gut das wir schon alles gepackt hatten. Ich war mit meiner Nudelsuppe schon fertig. Bekkys Schüssel war aber noch fast voll. Ruhig weiter essen konnte sie dann doch nicht und so sind wir gleich in den Bus gestiegen. Nach wenigen Minuten war die Fahrt auch schon wieder vorbei. Am Pier angekommen wurden uns die Papiere für das Visa ausgehändigt. Wir wollen mit dem Boot nach Kambodscha fahren. Es sollte 8.30 Uhr losgehen und gegen 14.00 Uhr sollen wir in Phnom Penh sein. Aber was sollen wir schon kurz vor 7 Uhr am Pier? Des Rätsels Lösung kam prompt. Uns wurde noch eine Zwangstour aufgebrummt. Einmal zu einer Fischfarm und zu einem moslemischen Dorf. Gut das wir gestern schon eine Tour gemacht haben. Aufgefallen ist uns auch, das die gleichen Leute wie gestern Abend im Restaurant auch hier auf dem Boot sind. War wohl doch das einzige Restaurant im Ort, wo ein Europäer essen konnte. Alle wollen aber nicht nach Kambodscha einige haben nur die Tour gebucht. Und da es so wenige Personen waren, haben die uns einfach dazu geholt. Bezahlen mussten wir aber nix extra. Wir sind dann aber wirklich um 8.30 Uhr Richtung Grenze aufgebrochen. 

Leben am Mekong 

Unser Käpten

Voll war das Boot nicht 

Der Begleiter hat unsere Pässe, die Dollars für das Visa und Visaanträge eingesammelt. Die verdienen sich dadurch auch noch ein Zubrot, indem sie für uns die ganzen Formalitäten an der Grenze erledigen. Die Fahrt dem Mekong hoch war recht unspektakulär aber man hat noch einen kleinen Einblick in das Leben hier am großen Fluss bekommen. Wie zum Beispiel diesen, das sich eine Frau im Fluss die Haare wusch und keine paar Meter weiter einer sein Geschäft in den Fluss verrichtete. 
Nach einer Stunde fahrt haben wir den Hauptstrom erreicht. Ab hier ist es auch kein Delta mehr. Hier ist der Fluss auch so breit, das man am Ufer nicht mehr viel erkennen kann. Eine weitere halbe Stunde später haben wir die vietnamesische Grenze erreicht. Hier sind wir ausgestiegen und der, der die Pässe eingesammelt hat, hat unsere Ausreisestempel besorgt und wir saßen ca. 15 Minuten in einem Wartesaal. 

Tschüss Vietnam 🇻🇳 

Dann sind wir alle in ein anderes Boot umgestiegen, welches uns zur kambodschanischen Grenze gebracht hat und mit dem es weiter nach Phnom Penh gehen soll. An der kambodschanischen Grenze wurden unsere Pässe zur Visareinklebestation gebracht, von dort haben wir die Pässe dann zurück bekommen. Nun durften wir mal selber tätig werden. Wir wurden zu einem Schalter gebracht, wo die Finalen Stempel in den Pässen eingebracht wurden. Jetzt sind wir offiziell in Kambodscha eingereist. Alles ging super von statten. Das war einer der leichtesten Grenzübertritte die wir je hatten. 

Unser neues Boot ist ein Expressboot. Hier sitzen wir leider in einer Kabine und bekommen wenig von der Außenwelt mit.