2017 Tommy und Bekky in Kalifornien

Unser Kurztrip im Februar nach Las Vegas hat uns so gut gefallen, das wir, wenn es eine Möglichkeit gibt, wir im diesem Jahr noch einmal in die USA fliegen wollten. Die Möglichkeit eröffnete sich, als wir Flüge für September nach San Francisco für 670€ bekommen konnten. Der September soll der beste Reisemonat für Kalifornien sein. Also gebucht. Für die ersten 3 Nächte in San Francisco auch gleich ein Hotel gebucht. Hotels in San Francisco sind sehr teuer. Wenn man im Zentrum der Stadt wohnen möchte, ist der Unterschied zwischen einen Low Budget Hotel und einem „Besserem“ nicht arg groß. Also haben wir uns ein Gutes Hotel gegönnt. Auch für die nächste Station, das Yosemite Valley, haben wir eine Unterkunft gebucht. Dieser Nationalpark ist immer gut Besucht und die Zimmer schnell ausgebucht.

Nun konnte die Planung beginnen. Natürlich sollte die Route auch über den berühmten H1, von San Francisco bis Los Angeles gehen. Aber, oh Schreck, der ist bis Jahresende gesperrt. Durch die starken Regenfälle im Frühjahr ist ein großer Teil der Strecke durch Bergstürze beschädigt worden. Ab Big Sur ist die Straße gesperrt. Von dort aus muss man wieder zurück um die 101 nach Los Angeles zu nehmen. Vom Yosemite Park aus wollten wir zurück zur Küste um die Küstenstraße nach LA zu fahren. Mal sehen was uns als Alternative einfällt.

15.9.2017

Ich war vor dem Wecker, kurz vor 6 Uhr wach und dadurch zwangsläufigerweise auch die Bekky. Die Betten im B&B Hotel in Frankfurt Niederrad waren zwar klein aber relativ bequem. Größere Betten würden aber auch nicht in das kleine Zimmer passen. Aber für eine Nacht OK. Unser Flug geht 10.30 Uhr. Unser Auto können wir aber nicht am Hotel lassen. Das Auto lassen wir wieder am C+F TravelService in Flörsheim stehen. Die bringen uns dann zum Flughafen und holen uns auch wieder ab. Ein Parken direkt am Flughafen war dieses mal zu teuer. Auch das wir noch ein bezahlbares Zimmer für die eine Nacht vor Abflug bekommen haben grenzt an ein Wunder. Es ist Messe in Frankfurt und die Preise verdoppeln sich.

Diese beiden Riesen Koffer haben wirklich in den kleinen Mini rein gepasst.

Wir waren pünktlich am Flughafen und mussten nur noch unser Gepäck abgeben. Den Check In habe ich schon Online gemacht. Dieses mal haben wir die Gepäckfreigrenze voll ausgereizt. Richtung Südostasien haben wir nur halb so viele Kilos an Gepäck bei. Aber alles gut. Die 500 Gramm drüber werden ignoriert. Der am Check In Schalter meinte nur, wir sollten zügig Richtung Gate gehen, da es sehr voll ist und die Kontrollen für USA Reisende sind verstärkt. Wir haben davon nix bemerkt und hatten noch Zeit für ein ausgiebiges Frühstück. Bei der Gelegenheit konnte ich auch gleich die SIM Karte bei meinem iPhone tauschen. Wir haben uns vorab eine SIM Karte für die USA über Tourisim besorgt. Die wird einen Tag vor Abflug freigeschalten. Kurz vor dem Abflug legt man die Karte ein und über eine Internetseite wird dann das iPhone mit den neuen Daten vom Provider eingestellt. Mal sehen ob das funktioniert.

Am Gate dann eine merkwürdige Durchsage. Es werden 2 Leute aus der Businessklasse gesucht die gegen eine Entschädigung von 1.300€ in der Economyklasse fliegen würden. Die Businessklasse ist überbucht. Ob sich wer freiwillig gemeldet hat, werden wir wohl nie erfahren.

Jedenfalls sind wir mit einer halben Stunde Verspätung gestartet.

Die Sitze wie immer zu eng aber trotzdem von Lufthansa positiv überrascht. Der Service war recht gut, die Stewardessen freundlich und das Essen essbar. Selbst die Getränkeauswahl war super. Wer wollte hat sogar einen Plastikbecher Sekt bekommen.

Eine Sache aber ging gar nicht. Die Bedienung für den Bildschirm war in den Armlehnen. Immer wenn ich die Ellbogen aufgestützt habe, sind der Bekky beim Film gucken die Ohren weggeflogen.

Auch die 2. Mahlzeit, eine Stunde vor der Landung, war eine vollwertige Mahlzeit mit freier Getränkeauswahl. Zwischendurch gab es auch noch Schokoriegel. Waren wir wirklich in einer Deutschen Airline?

Unser Flieger

Fehlkonstruktion

So weit nördlich waren wir noch nie

Wir sind pünktlich um 13 Uhr gelandet. Weil wir dieses Jahr schon einmal in der USA waren und das ESTA Dokument, das für die Einreise benötigt wird, 2 Jahre gültig ist, konnten wir die fast automatische Einreise nutzen. Das hieß, wir brauchen keine Einreiseformalitäten ausfüllen. Wir konnten an einem Automaten unser Pass scannen ein paar Fragen am Automaten zu unserem Aufenthalt beantworten und anschließend zu einem Grenzbeamten gehen, der uns schneller durchließ als die anderen Einreisewilligen. So sind wir eine halben Stunde nach der Landung schon in die USA eingereist. Eigentlich wollten wir mit der Bahn in die City fahren aber wir waren so kaputt und die Koffer sind dieses mal richtig schwer. Also haben wir uns ein Taxi gegönnt. Die in Deutschland vorab gekaufte SIM Karte von AT&T scheint gut zu funktionieren und unser vorher gebuchtes Hotel, das Parc 55 war dank der Taxifahrt auch nach einer halben Stunde erreicht.

Der Check In war schnell und kühl. Für 25$ pro Nacht konnten wir ein Upgrade bekommen. Haben wir aber abgelehnt. Das Hotel war eh schon zu teuer. Aber die Lage ist gut. Fast vor der Tür fahren die Cable Cars und der Hop On Hop Off.

Die 9 Stunden Zeitverschiebung machen sich bemerkbar. Wir haben nur die Gegend um das Hotel erkundet und haben was zu Abend gegessen. Morgen wollen wir Hop On Hop Off fahren.

Die Cable Cars

16.9.2017

Merkwürdige Nacht. Zu der Zeit, als die innere Uhr gesagt hat „aufstehen“ sollte ich schlafen. Wenn die Betten hier nicht so bequem wären, wäre ich bestimmt draußen rumgegeistert. Aber irgendwann hat es doch geklappt mit dem schlafen. Gegen 5 Uhr war dann wirklich Schluss. Für die innere Uhr war es ja schon 14 Uhr. Wir haben erst einmal gemütlich einen Kaffee im Zimmer getrunken und sind dann frühstücken gegangen. Gut das viele Diner hier 24 Stunden auf haben.

Gut gefüttert haben wir uns fertig für unsere erst Tour durch San Francisco gemacht.

Es gibt hier mehrere Anbieter von Hop On Hop Off Bussen. Die 2 bekanntesten sind Big Bus und Gray Line. Der Big Bus war brechend voll und bei Gray Line wollte keiner einsteigen. Grübel. Welchen sollen wir nehmen? Warum ist der eine voll der andere nicht? Und die Ticketverkäufer redeten alle ununterbrochen auf uns ein. Wir haben uns entschlossen den leeren Bus zu nehmen. Die Touren sind ähnlich und ein Sitzplatz oben im Bus war auch wichtig. Kaum saßen wir im Bus, stiegen noch ein paar andere Leute zu und der Bus fuhr los. Das erste was wir festgestellt haben, San Francisco morgens um 9 Uhr im offenen Bus ist sau kalt. Der Tourbegleiter hat was von einem kalten Wind erzählt, der gerade von Alaska kommt. Es ist auch wirklich ungewöhnlich kalt für September. Zwischen 15 und 20 Grad hat es tagsüber und der Wind pfeift hier ganz schön um die Ecken.

Hier ein paar Bilder von der Fahrt

Chinatown

Wir sind erst einmal die ganze Strecke abgefahren um einen Überblick zu bekommen. Ausgestiegen sind wir nach 2 Stunden am Pier 39. von hier aus sind wir zurück zum Hotel gelaufen. Sehen tut man zu Fuß doch besser. Aber die Berge hier!!!!

Am Fisherman’s Wharf

Die berühmten Seelöwen vom Pier 39

Auf den Weg zurück zum Hotel die bekannteste Stelle der Lombard Street angeschaut.

Hier kann man den Antrieb der Cable Cars sehen

In San Francisco sollte man Bergsteiger sein

Wenn euch jemand erzählt, das San Francisco in Kalifornien liegt, glaubt dem kein Wort. San Francisco liegt in Alaska. Den Temperaturen nach zu urteilen auf jeden Fall.

Wir haben die Nachttour mit dem offenen Hop On Hop Off Bus gemacht. So gefroren haben wir noch nie. Warum gibt es in San Francisco eigentlich keinen Glühwein Stand?

Wie die Waschbären es nur aushalten bei der Kälte am Wasser

Mehr Bilder konnte ich nicht machen. Die Hände wollten nicht aus der Tasche raus.

17.9.2017

Heute ist Golden Gate Bridge Tag.

Viel zu schreiben gibt es da nicht. Hingekommen sind wir mit der Gray Line, dem Hop On Hop Off Bus. Heute ist der Wind auch nicht mehr ganz zu eisig. Wir haben den perfekten Tag dafür rausgesucht.

Auf geht’s

Zuerst sind wir mit dem oben ohne Bus rüber gefahren um dann zurück zu laufen.

18.9.2017

Unser in Deutschland vorab gemieteter Leihwagen stand ab 8 Uhr bereit. Wir waren pünktlich bei Alamo und die Formalitäten waren schnell erledigt. Kurz darauf ging die Fahrt los in einen trüben Montag. So schön das Wetter gestern war, so verhangen ist heute der Himmel. Natürlich, trotz Navi das erste mal falsch abgebogen aber dann endlich rauf auf dem Freeway und rein in den Stau. Es ist Montag morgen und die Leute fahren ins Silicon Valley zur Arbeit, genau dahin wo wir auch hin wollen. Wir wollen nach Cupertino um Apple mal zu besuchen. Auf halben Weg wurde das Wetter immer besser und nach ca. 1,5 Stunden fahrt waren wir auf dem Apple Campus. Aber wenn man nicht genau weiß wo es lang geht ist es in dieser betriebsamem Ecke schwierig sich zurecht zu finden. Ins Navi habe ich schon den Store vom Infinite Loop eingegeben und wir haben in nur um 200 Meter verpasst. Also das Auto auf einen freien Parkplatz abgestellt und den Rest gelaufen. Der Store ist aber auch nicht anders als andere Apple Stores. Aber ein wenig Geld haben wir dort liegen lassen. Von der Gegend bekommt man eh nix groß mit und Tim Cook begrüßt auch nich jeden mit Handschlag. Also sind wir weiter in Richtung Hauptziel, das Yosemite Valley, gefahren.

Die Fahrt nach Oakhurst, die Stadt wo unser Hotel ist, war Ereignislos. Die über 200 Meilen waren geprägt von einer hügligen Steppenlandschaft. Erst die letzten 30 Meilen wurde es interessanter. Zu erst haben wir überlegt schon einmal vorab ins Valley zu fahren um Infomaterial zu holen aber es war 15 Uhr und laut Navi benötigt man 1,5 bis 2 Stunden für eine Strecke. Das wäre zu spät geworden. Das Wetter ist auch super mit fast 30 Grad, also den Abend ruhig ausklingen lassen.

Unser Hotel, das Yosemite Southgate

19.9.2017

Für heute gibt es nicht viel zu schreiben. Ich lasse die Bilder für sich sprechen. Eins sollte aber erwähnt werden. In den letzten Wochen waren um das Yosemite Valley Waldbrände. Die Straße vom unserem Hotel ins Valley ist erst seit kurzem wieder geöffnet. So konnten wir die Stellen anfahren, die wir vorab rausgesucht hatten. Trotzdem war die Sicht durch Rauch noch Stellenweise stark beeinträchtigt.

Glacier Aussichtspunkt

Im Tal wurde die Luft dann auch stellenweise besser.

Im Valley selber hat es uns nicht sonderlich gefallen. Alles voller Autos und Menschenmassen. An vielen Stellen sind dazu noch Straßenbauarbeiten. Auch sehen tut man zwischen den Bäumen auch nicht viel. Das Valley ist mehr zum Wandern gedacht. Viele Leute kommen für ein paar Tage her um mehrere Wanderwege abzulaufen. Wir sind nur einen Tag hier, also weiter zum nächsten Aussichtspunkt, dem Olmsted Point.

Außerhalb des Valley hat die Landschaft dann diese Farbe

20.9.2017

Wir haben es wieder getan! Wir sind in Vegas.

Auf Grund der Sperrung des H1 mußten wir unsere Reiseplanung umkrempeln. Aber wie wir es gedreht und gewendet haben, irgendwie wollte nix richtig passen. Entweder hier ein Tag zu viel oder da einer zu wenig. Dann im Yosemite Valley kam mir die Idee mit Las Vegas. Wäre ein krasses Kontrastprogramm zu der Natur. Abends wieder im Zimmer, gleich gecheckt ob ein günstiges Angebot für Vegas zu finden ist. Wir wurden auch fündig. 3 Tage das Bally’s. Es hat einen tollen Pool und liegt super zentral. Der einzige Haken, 700 Kilometer am Stück fahren. Also sind wir gleich morgens um 6.30 Uhr los. 7 Stunden später waren wir auch schon da. Im Gegensatz zu Februar ist es angenehm warm. Wir werden erst einmal 2 Tage Urlaub am Pool machen. Also bis in 2 Tagen.

Da hinten, im Bally’s, gegenüber vom Eiffelturm wohnen wir.

Das Zimmer

Mit Blick auf dem Eiffelturm vom Zimmer

2 Tage, tagsüber Pool

und anschließend Las Vegas

23.9.2017

So, wir sind wieder raus aus Sin City. Das erste mal Las Vegas waren wir ja geteilter Meinung. Aber irgendwas hat die Stadt. Sie ist bunt, laut und schrill. Für ein paar Tage genau das richtige.

Nun soll es wieder in die Natur gehen. In den Joshua Tree Park. Die Strecke mit rund 300 Kilometer ist relativ eintönig. Zwischendurch in Barstow, eine Stadt die an der alten Route 66 liegt, eine Frühstückspause eingelegt. Viel kommt aber von dem Route 66 Flair nicht rüber. So sind wir schnell wieder im Auto gesessen und waren gegen 12 Uhr am Parkeingang.

Der Joshua Tree Nationalpark war mal wieder was mir Wow-Effekt. Da hat die Natur wieder ihr ganzes Können gezeigt. Hier kommen viele Wanderer und Kletterer her. Aber auch Leute, die sich so wie wir, nur einfach dieses tolle Fleckchen Erde anschauen wollen. Was wir aber zu bemängeln haben, ist der hohe Eintrittspreis. 25$ für den PKW mit allen Insassen. Dieser gilt dann zwar für 7 Tage aber Leute die nur ein paar Stunden Zeit haben müssen den gleichen Preis zahlen, wie andere die 7 Tage klettern gehen. So gegen 15 Uhr waren wir auch schon wieder raus. So schön es dort ist, es wiederholt sich nach jeder Kurve auch irgendwie.

Wir haben überlegt ob wir in der Gegend übernachten oder noch 2-3 Stunden Richtung Küste fahren, damit wir Morgen weniger zu fahren haben. Wir sind bis kurz vor San Bernardino gefahren und sind dann in einem Best Western unter gekommen. So haben wir morgen nur 2-3 Stunden Autofahrt vor uns.

24.09.2017

Ein wenig später als gedacht waren wir in Ventura am Best Western Plus angekommen. Den Ort Ventura haben wir uns ausgesucht, weil er laut Reiseführer ein entspannter Surferort sein soll und vom Preisniveau günstiger als das benachbarte Santa Barbara. Und auch das Best Western Plus liegt in Strandnähe und ist bezahlbar. Von hier aus sind es nur circa 40 Meilen nach Santa Barbara. Das kann man als Tagesausflug machen. Und so wurde es dann auch gemacht.

Zuerst konnten wir die Innenstadt von Santa Barbara nicht finden. Es ist hier alles sehr schlecht ausgeschildert. Doch dann waren wir plötzlich mitten drin. Und wir müssen sagen, das diese Stadt uns sehr gut gefällt. Tolle Lage am Meer mit den Häusern am Hang und ein angenehmes Klima.

Santa Barbara

Am Pier von Ventura mit Sonnenuntergang

25.+26.9.2017

Die letzten beiden Tage saßen wir fast komplett im Auto und in der Metro. Der Raum Los Angeles ist sehr groß und sehr verkehrsreich. Zuerst sind wir den H1 nach Malibu gefahren. Diese Strecke geht auch teilweise an der Küste entlang. In Malibu selber wollten wir an das Pier gehen aber ein Parkplatz war nicht zu finden. Wir sind Malibu 3 x hoch und runter gefahren, nix frei. Dann halt zu den berühmten Hollywood Schriftzug. Im kalifornischen Stau stehen ist auch ne neue Erfahrung.

Wir haben rausgefunden, das man nicht direkt zu dem Schriftzug fahren kann. Man fährt hoch zum Observatorium, dort sieht man in der Ferne die weiße Schrift. Und auf dem Foto kann man das kaum noch lesen. Es ist aber näher als es aussieht.

833EB8D8-3D5B-46F8-9D81-F520F51D07AB

Anschließend wieder der kalifornische Stau und am späten Nachmittag waren wir wieder in Ventura.

27.9.2017

Heute siedeln wir direkt nach Hollywood um. Wir haben in der Nähe des Hollywood Boulevard im Americas Best Value Inn ein Zimmer gebucht. Das Zimmer war bezahlbar und liegt in der Nähe des Walk of Fame und einer Metro Station. Außerdem ist eine Hop On Hop Off Stelle auch in der Nähe. Da wir gleich Morgens am Motel waren und wir noch nicht einchecken konnten, haben wir das Auto stehen gelassen und sind mit der Metro Richtung Hop On Hop Off gefahren. Beim Tageskarte der Metro ziehen, dann die Idee. Warum 160$ für den Oben Ohne Bus ausgeben, wenn mit nur 28$ 2 Tage das komplette Bahn und Busnetz fahren kann. OK, mal einen Tag probieren. Runter zum Santa Monica Pier und zum Venice Beach ist es mit der Metro auf alle Fälle schneller, obwohl diese Fahrt auch über eine Stunde dauert. Es ist wirklich ne große Stadt.

Und Metro fahren ist hier wirklich ein Abenteuer. So viele schräge Typen wie da mit fahren. Und in jeder Bahn ist mindestens ein Dunkelhäutiger mit Kopfhörern auf, der lautstark mit rappt.

Der Spaziergang am Beach Walk vom Santa Monica Pier zum Venice Beach hat circa eine Stunde gedauert. Der Strand ist anders als wir es aus Südostasien gewohnt sind. Hier ist er sehr breit und es weht ständig ein kühler Wind. Aber Platz hat man. Die wenigen Leute am Beach fallen kaum auf. Venice ist ganz nett anzusehen aber wir haben mehr erwartet. Alles nur Kommerz. Der berühmte Muscle Beach kommt unscheinbar rüber. Hätte ihn fast nicht gesehen. Arnie war auch nicht da.

Venice Beach

Nach unserem Ausflug zum Venice Beach konnten wir dann auch in Zimmer einchecken. So toll ist es nicht aber für 2 Nächte muss es reichen. Wir werden eh nicht so oft im Zimmer sein. Abends ging es noch zum Hollywood Boulevard, den Walk of Fame anschauen. So enttäuscht waren wir schon lange nicht mehr. Bis auf 100 Meter ein wenig Glamour, ist die Straße nix anderes als eine normale Straße mit ein paar Sternen auf dem Gehweg und ne Menge Sexshops.

Walk of Fame und unten Straßensperrung wegen Verbrecherjagd

Und Abends kommen noch mehr komische Leute auf die Straße. Entweder sie stehen in einer Ecke oder gehen die Straße lang und reden mit sich oder eine imaginäre Person oder sie liegen einfach so rum und pennen. Man fühlt sich manchmal sehr unwohl, vor allem wenn man im dunklen ins Hotel zurück geht. Und wir sind in einer „normalen Ecke“ von LA. Wie sieht es denn erst in einem Stadtteil aus, der für Touristen nicht empfohlen wird?

Aber es gibt aber auch coole Leute in LA. Siehe Bild

27.9.2017

Heute wollen wir mal anschauen was die „Schönen und Reichen“ so treiben. Zuerst einmal klein anfangen und nach Downtown ins Bankenviertel gefahren. Aus der Metrohaltestelle 7th Straße ausgestiegen um die Ecke gegangen und ein Typen gesehen der sich gerade den Arsch abputzt. OK, wir fahren weiter. Ich hoffe nicht, dass das ein Banker war. Nächster halt Pershing Square. Hier findet man die kürzeste Strecke einer kommerziellen Bahn, den Angels Flight. Sieht ganz nett aus. Gegenüber die große Markthalle. Dort kann man wunderbar Essen. Meistens asiatisch aber auch deutsch und der Mexikaner darf auch nicht fehlen.

Nun soll es aber zu einer richtig feinen Adresse gehen. Dem Rodeo Drive. Von Downtown bis dort hin sind es zuerst ein paar Stationen mit der Metro und dann noch ne gute halbe Stunde mit dem Bus. In LA kommt man nicht einfach schnell von A nach B. Sind aber gut angekommen in Beverly. Man muss zugeben, ein wenig sauber sieht es schon aus und es gibt ne Menge Luxusläden vor dem teuere Autos parken. Beeindruckt hat das uns nicht.

Der Weg zurück zum Hotel war wieder lang. Abends dann noch einmal am Walk of Fame was Essen gegangen. Wir sind aber froh, das wir morgen nach San Diego weiter fahren.

28.9.2017

Natürlich fängt unsere Fahrt nach San Diego damit an, dass wir die Auffahrt zum Highway, trotz Navi verpassen. Die Auffahrt sieht aus wie eine Auffahrt auf einen Hinterhof. So sehen aber viele Auffahrten hier aus. Kleine Gassen, die kaum gekennzeichnet sind. Nach einer Ehrenrunde sind wir doch auf dem Highway, bzw. im Stau angekommen. Von anfangs 2 Stunden, korrigiert unser Navi die Zeit auf 3 Stunden. Wir wollten eigentlich gleich morgens in San Diego ankommen um sofort mit dem Touriprogramm starten zu können. Planänderung. Erst einmal was Frühstücken. Natürlich fahren wir an einem Ort ab, an dem selbst die Fast Food Ketten erst um 10 Uhr aufmachen. Nach langem Suchen ein Diner gefunden. Der war dafür richtig gut. Wir haben beim Frühstück beschlossen, nicht direkt nach San Diego zu fahren sondern in La Jolla einen Zwischenstopp zu machen. War eine sehr gute Idee. Der Ort hat uns richtig gut gefallen.

La Jolla

Kurz vor 14 Uhr sind wir dann im vorab gebuchten Best Western Plus angekommen. Unser Zimmer war bezugsbereit und wir konnten uns ein wenig erfrischen. Der erste Eindruck von San Diego war durchweg positiv. Die Stadt gefällt uns.

Unser Hotelzimmer im Best Western Plus

San Diego gefällt uns

29.09.2017

Wir sind früh raus. Wir wollen heute mit dem Hop On Hop Off, hier Old Town Trolley genannt, die Stadt erkunden. Wir haben uns für ein Doppelpack entschieden. Zuerst mit einem Amphibienfahrzeug durch die Buch und anschließend mit dem Trolley durch die Stadt. Auf dem Weg zum Startplatz sahen wir, wie es aus einem Schiff raus qualmt. Kurze Zeit später auch überall Sirenen und Feuerwehr. Zum Glück war es ein alter Kahn ohne Besatzung.

Und zu unserem Pech zog der Qualm natürlich in Richtung unseres Treffpunkts. Nach einer halben Stunde einräuchern ging dann auch die Tour durch die Bucht los. Es war mal interessant mit einem Auto ins Wasser zu fahren und weiter zu schwimmen. Aber ein zweites mal muss man das nicht machen.

Nebel über der Küste

Die Tour mit dem Old Town Trolley ist aber absolut empfehlenswert. Die Fahrer sind gleichzeitig Entertainer. Wir hatten natürlich einen, der die Fahrgäste nach der Herkunft fragte und die Leute dann mit in die Tour einbezog. Es wurde ein unterhaltsamer Ausflug.

Abends dann zum Abschluss unserer Reise ins Gaslamp Quarter gegangen. Dieses ist das Kneipen- und Restaurantviertel von San Diego. Es soll über 100 Bars und Restaurants haben. Wir haben zwar nicht nachgezählt aber es könnte stimmen.

Am Coronado Beach mit gleichnamigen berühmten Hotel

30.9.2017

Auf zum Flughafen.

Natürlich sind wir an der Einfahrt zum Parkhaus, an dem die Leihwagen zurück gegeben werden, vorbei gefahren. Als wir es dann endlich geschafft haben die Einfahrt zu treffen, waren wir doch leicht erstaunt, wie viele Leute damit beschäftigt sind, die Autos in Empfang zu nehmen. Man fährt einfach zu den Leuten hin, kaum angehalten kommt einer mit einem Lesegerät und ließt die Daten aus. Aus dem Lesegerät kommt dann ein Ausdruck raus. Auf unserem stand, das wir noch 10$ für. Benzin zahlen sollen, weil der Tank nicht voll sei. Gleich beschwert, der Tank war voll. Es wurde auch anstandslos korrigiert. Man kann es ja mal probieren.

Im Flughafen wollten wir unser Gepäck aufgegeben. Der Check Inn war eine Mischung aus automatisch und mit Personal. Der Vorgang dauerte länger als bei einem normalen Check Inn. Man hat da mehrere Möglichkeiten sich auszuweisen. Mit dem Pass, das Lesegerät hat bei uns nicht funktioniert. Manuelle Eingabe, hat sehr lange gedauert und mit der Miles & More Karte. Ging am schnellsten. Als der Koffer dann auf der Wage stand, kam ein Mitarbeiter um das Gepäckband am Koffer anzubringen. Bei uns hat er gemeckert, ein Koffer sei zu schwer aber wir können das Gepäck verteilen. Also Koffer auf und umverteilt. Dann hat das Gewicht gestimmt. Aber die Zeit war durch das umpacken am Computer abgelaufen und der Check Inn Vorgang musste noch mal von vorne gestartet werden. Dieses mal hat das Gewicht der Koffer gepasst.

Der erste Flieger von United Airlines sollte uns nach San Francisco zurück bringen. Der neueste war er nicht und die Turbine hat ganz schön gerattert.

In San Francisco dann in eine große 747 eingestiegen. War auch nicht das neueste Modell. Die Lehnen hatten keinen Bildschirm. Ein USB Anschluss war auch nicht vorhanden. Es gab aber trotzdem ein Entertainment System. Ich habe mich schon gefragt, wann diese Sparmaßnahme kommt. Jeder kann sich mit seinem eigenen Smartphone oder Tablet ins System einwählen und Filme gucken. Die Filme sind frei. Nur wer ins Internet will muss zahlen. Aber es gibt keine USB Anschlüsse. Also muss man auch seine Powerbank mitbringen.

Unser Flieger

Beim Flug buchen haben wir hinten die letzte Reihe reserviert. Dort sind nur 2 Sitze anstatt 3 Sitze nebeneinander. Was wir aber nicht bedacht haben, hinten wackelt es mehr. Aber der Flug ging wieder erwartend schnell vorbei.

Wir lesen uns wieder

Tommy und Bekky