2019 Pool-Beach-Food-Tour Thailand

10.03.2019 BANGKOK.

Wir sind wieder in Bangkok. Irgendwie mögen wir diese Stadt. Warum wissen wir auch nicht so genau. Diese Stadt ist laut, hektisch und dreckig. Aber auch exotisch, modern und trotzdem ursprünglich. Es ist auch das erste mal, dass wir nicht gleich weiter fliegen sondern ein paar Tage in Bangkok bleiben. Wir hatten ein paar Punkte im Hilton Honor Programm gesammelt, sodass wir 3 Nächte kostenlos im Hilton Sukhumvit bleiben können. Diese Reise soll mal eine entspannte Tour werden. Das sagt auch schon der Name aus. Die Pool, Beach und Food Tour.

Dieses mal konnten wir leider kein Business fliegen. Aber wir konnten gute Sitze in der Economy ergattern. Der A380 der Lufthansa hat oben, wo die Businessklasse ist, ein paar Sitzreihen Economy. Dort geht es ruhiger zu. Wir saßen in der letzten Reihe. Nach dem Essen haben wir die Rückenlehne nach hinten geklappt und konnten sogar etwas schlafen. So verging der Flug relativ schnell.

Um 5 pm waren wir im Hilton. Trotz das wir mit Punkte bezahlt haben, haben wir ein tolles Zimmer und kostenloses Frühstück bekommen. Außerdem auch Zugang zur Executive Lounge, in der es mehrmals täglich kostenlose Snacks und Getränke gibt.

Unser Zimmer

Frühstück

Nach dem Frühstück fangen wir an, den ersten Teil des Tournamens umzusetzen. Es geht an den Pool.

Nach einem entspannten ankommen und einem anstrengenden Zwischenstop beim Tailer ein letztes Feierabendbier.

Der Wall Street Tailer

Aber ehe es zu diesem wohlverdienten Feierabendbierchen kam, mussten wir viel umherlaufen und viel Glück haben. Hier auf der Sukhumvit gibt es fast nur Restaurants und gehobene Gastronomie. In den Shoppingcenter findet man auch Food Courts. Wir lieben ja das einfache Streetfood und Garküchen. Aber wir haben, trotz unseren 2. Aufenthalts hier in der Ecke noch nichts gefunden was uns richtig zusagte. Deshalb sind wir immer in ein Shoppingcenter essen gegangen. Heute Abend sind wir nach dem Essen mal 50 Meter von unserem normalem Weg zurück abgewichen und gleich um die Ecke waren 2 Garküchen mit Sitzgelegenheiten an der Straße. Die MRT-Station hatte uns immer nur die Sicht versperrt. Aber so satt wie wir waren konnten wir nix mehr essen. Ein paar Bierchen haben wir uns aber gegönnt und die Atmosphäre auf uns wirken lassen.

Montag, 11.3.2019

Heute Morgen hatten wir, wahrscheinlich ausversehen, eine Diamond Member Karte anstatt die übliche Gold Member Karte auf dem Frühstückstisch zu stehen. Der Service war aber eher schlechter. Aber ein paar Leute haben schon rüber geschaut.

Am Abend sind wir dann zu einem bekannten Nachtmarkt gefahren. Den Train Night Market Ratchada. Es war voll und heiß. Es schieben sich Massen von Touristen und Einheimische durch die engen Gassen und links und rechts wird gegrillt und gekocht. Einerseits möchte man da bleiben und alles probieren, anderseits möchte man nur raus um ein kühles Lüftchen zu ergattern. Wir haben uns den Spaß eine Stunde gegönnt aber eine Garküche am Straßenrand ist uns lieber.

Der Markt von oben

Und mitten drin

Bild oben: Bekky hat zwei scharfe Spieße geordert. Das hat Tommy erst recht ins schwitzt gebracht.

Bild unten: Dies ist ein riesen Teller mit Rippchen und sehr scharfer Soße darüber. Hat Bekky zum Glück nicht bestellt.

Morgen werden wir zum 2. Teil der Tour übergehen, es geht an den Beach.

Dienstag, 12.3.2019

Der Flieger von Air Asia hob pünktlich ab und am Flughafen von Ranong warteten schon die Minibusse die uns zum Speed-Boot Pier brachten, von dem die Speed-Boote nach Koh Phayam fuhren. So verlief der ganze Transport von Bangkok bist zu Koh Phayam schnell und problemlos.

Auf der Insel angekommen wurden wir gleich von den Mopedtaxis abgefangen. Autos gibt es nicht also 3 Mopeds gebucht. Zwei für uns und eines für das Gepäck. Nach circa 10 Minuten Fahrt sind wir am JJ Bungalows, am Ao Yai Beach angekommen. Wir hatten uns vorab ein Zelt reserviert. Ja richtig gelesen, wir in einem Zelt. Das ist ein krasser Schnitt. Vom Hilton zum Zelt. Das Zelt ist relativ groß und ist vielleicht hier besser zum übernachten geeignet wie ein Bungalow. Es gibt auf der Insel wenige Bungalows mit Klimaanlage und diese sind sehr teuer. Ein Zelt kühlt schneller ab in der Nacht. Mal sehen ob die Theorie auch in der Praxis funktioniert. Wir

das Freiluftbad

Am Beach

Mittwoch, 13.03.2019

In der letzte Nacht fühlten wir uns 5 Jahre zurück versetzt. Damals auf Koh Lipe hatten wir einen Bungalow in der Nähe einer Bar, aus der bis in den Morgenstunden die Bässe gehämmert haben. Letzte Nacht war ähnlich. Zwar nur bis 2 Uhr Morgens aber im Zelt hat man gedacht, die Lautsprecher stehen neben uns. Als die Musik dann aus war, konnte ich mich auf das harte Bett konzentrieren. Es war wirklich hart. Wie ein Brett auf das ein paar Decken gelegt wurden. Ich musste mich alle paar Minuten umdrehen. Wenn in dem Zelt eine vernünftige Matratze gelegen hätte, hätten wir am Morgen nicht das Zelt gegen einen Bungalow getauscht. Leider können wir den Bungalow nur 2 Nächte haben. Was nun? Der Strand hier ist gut, aber gute bezahlbare Bungalows gibt es nicht mehr. Entweder ein die Jahre gekommene Bungalows mieten oder einen völlig überteuerten Bungalow. Ein paar gute bezahlbare Unterkünfte gibt es im Inselinneren aber die haben keinen Strand vor der Tür.

Unser Bungi

Wir haben überlegt, wieder die Insel zu verlassen. Aber der Strand hier ist echt super. Also in den sauren Apfel gebissen und einen doppelt so teuren Bungalow im Nachbar-Resort gebucht. Der hat aber Klimaanlage und Kühlschrank.

So werden wir in 2 Tagen in das nächste Bungalowanlage wechseln. Aber nur für 3 Nächte. Dann ist hier im JJ Bungalow wieder was frei.

Donnerstag, 14.3.2019

Diese Nacht war etwas leiser als die letzte. Früher soll es hier sehr ruhig gewesen sein. Das scheint sich zu ändern. Hier ist jetzt jede Nacht irgendwo Party.

Die Infrastruktur ist noch nicht sehr gut ausgebaut. Im Hinterland hier am Ao Yai Beach gibt es einige Bars aber das war es auch schon. Aber reichen tut es alle mal. Man bleibt eh in der Bungalowanlage. Aber ein 7/Eleven fehlt schon irgendwie.

Vor ein paar Jahren hätten wir uns die Frage, über die wir die letzten 2 Tage gegrübelt haben, gar nicht erst gestellt. Wollen wir hier auf der Insel bleiben? Eigentlich ist es richtig toll hier. Geiler Strand, günstige Bungalows und gutes Essen. Aber alles sehr Basic. Aber ist das nicht das was wir wollten? Eigentlich schon. So haben wir uns entschlossen hier an dem Strand zu bleiben. Morgen wechseln wir für 3 Tage die andere Bungalowanlage, weil hier alles ausgebucht ist. Aber am Montag kommen wir wieder zurück. Das JJ Bungalow können wir nur empfehlen. Sehr nette Leute, gutes Essen und günstiges Bier.

Heute habe ich mir ein Moped gemietet und habe ein wenig die Insel erkundet, während Bekky ihrer Lieblingsbeschäftigung nachging, das Sonnenbaden. Viel gibt es auf der Insel nicht zu sehen und bei meinem Gewicht ist es verwunderlich, dass das Moped bei den schlechten Straßen nicht auseinander gebrochen ist. Ich habe mir den anderen erschlossenen Strand angeschaut, die sogenannte Buffalo Bay. Mal sehen ob dieser Strand für die letzten Tage für uns in Frage kommt. Aber nee. Wir sind schon am besten Strand.

Am Nachmittag wollte ich dann das Moped zurück bringen. Eigentlich ein ganz normaler Vorgang hier. Außer wenn ich das mache. Das Moped stand auf dem Parkplatz der Anlage. Zu der Anlage führt ein schmaler Betonweg, maximal einen Meter breit. Ich wollte gerade los fahren, als 2 Hunde mir entgegen kamen. OK dachte ich, warte ein wenig und dann fahr los. Der eine Hund wollte aber nicht vorbei, also bin ich langsam los gefahren. Also langsam am Hund vorbei, kurz gestoppt und schon stand der Hund bei mir auf dem Moped.

Die Situation kam mir sehr bekannt vor. Vor ein paar Jahren waren wir in Taipeh, der Hauptstadt von Taiwan. Wir saßen im Taxi und warteten an einer Kreuzung. Vor uns mehrere Mopeds. Von rechts kam ein Hund suchte sich ein Moped aus und sprang auf. Die Ampel schaltete um und alle fuhren los. So hat der Hund ein Taxi gefunden.

Und mir sollte hier auf einer kleinen Insel in Thailand, an der Grenze zu Myanmar das gleiche passieren? Schien so, weil der Hund, wollte nicht absteigen. Ich wollte ihn runter schieben, ging aber nicht. Also bin ich langsam los gefahren. Vielleicht wollte er ja nur bis zur nächsten Ecke mit. Leider auch nicht. Also weiter gefahren. Der Hund schien das öfter zu machen, denn er konnte sich gut halten. Um so weiter wir fuhren, um so mehr hatte ich ein Problem. Weil die Hunde der Häuser an denen ich vorbei fuhren hatten alle ihr Revier und duldeten keine andere Hunde. Und ich fuhr mit einem fremden Hund durch viele Reviere. Nach kurzer Zeit liefen viele Hunde bellend und knurrend neben mir her. Zum Glück war die Abgabestation für das Moped nicht weit. Dort angekommen, kamen 3 weitere Hunde dazu. Das Mädel, die dort arbeitete schaute nur kurz von ihr Smartphone hoch. Es interessierte sie nicht, das ich von mehreren bellenden Hunden umgeben war. Passierte es hier Öffners? Mein Hund jedenfalls ist, als er mitbekommen hat, dass die Fahrt zu Ende ist, abgestiegen und von dannen gezogen. Es schien so, als ob die Hunde es zum Spaß machen. Wir werden es wohl nie erfahren.

Am Abend waren wir dann burmesisch Essen. Green Curry mit Spaghetti und Kartoffelchips war eine neue Erfahrung. Aber war lecker.

Freitag 15.03.2019

Wir sind für 3 Tage ins Aow Yai Bungalows gezogen. Die Bungis haben Klimaanlage und kosten deshalb ne Menge Geld. 75€/ Nacht müssen wir zahlen. Auf dem Festland zahlt man dafür nur die Hälfte. Aber schön ist er schon und in top Lage. Nur leider ohne Safe und die Matratze ist bretthart.

Beim Umzug

Der neue Bungi, fast am Strand

Dienstag 19.03.2019

Gestern sind wir wieder ins JJ’s gezogen. Die Bungalows im Aow Yai Bungalows haben aber gewisse Vorteile. Es ist dort mehr Platz und mehr Privatsphäre und natürlich die Aircon. Das hat aber seinen Preis.

Hier im JJ Bungalows ist das Essen bedeutend besser und die Besitzer und Angestellten sind sehr herzlich. Es scheint auch ein Treffpunkt für Deutsche zu sein, die immer wieder hier in die Bungalowanlage kommen. Es wohnen fast nur Deutsche hier und viele kennen sich von früheren Aufenthalten. Schlecht ist es ja nicht aber wir haben einen Bungalow bekommen, der auch eine harte Matratze hat. Und weil der Bungi keine Klimaanlage hat, lässt man die Fenster auf. Die haben zwar Fliegengitter aber die Geräusche des Dschungels dringen doch ungehemmt rein. So wird es früh am Morgen sehr laut. Aber da wir ja eh Frühaufsteher sind geht es. Eine Stunde länger schlafen wäre aber nicht schlecht.

Wieder zurück zum JJ Bungalows

Der neuen Bungalow

Mit Aom, der Managerin

Beachlife

22.03.2019

10 Tage und Nächte an einem Ort, das waren wir das letzte mal auf Reisen ich glaube 2013. Es wurde jetzt aber wirklich Zeit diesen Ort zu verlassen. Einerseits, schlecht war es nicht, anderseits, würden wir wieder kommen? Ja aber nicht so schnell. Wenn die Besitzer und die Angestellten des JJ Bungalows nicht so nett und freundlich gewesen wären, wären wir früher weiter gezogen. Die letzten 2 Tage wurde ich, Tommy, auch ziemlich zerstochen von den Plagen die auf dieser Insel hausen. Das machte die Abreise heute leichter. Viele Thailandreisende werden uns für verrückt halten aber wir gehen wieder nach Bangkok. Und das für 4 Tage. Zwei Tage in der Nähe zur Khaosan und dann noch 2 Tage in unser Lieblingshotel das Hilton Millennium.

Die Abreise von Koh Phayam

Die Abreise verlief problemlos. Mopedtaxi zum Pier, Speedboat zum Festland, Flugzeug von AirAsia nach Bangkok. Dort angekommen haben wir zum ersten mal einen Backpacker-Bus zur Khaosan Rd. genommen. 300 Baht hat es gekostet. Ähnlich wie ein Taxi mit Taximeter aber die Diskussionen mit dem Taxifahrer über den Preis blieben uns erspart. Und wir wurden auch direkt vor unserem Hotel, dem Chillax Heritage abgesetzt. Dieses Hotel ist relativ neu, hat gute Bewertungen und gleich um die Ecke zum Schneider. Meine Hemden sind fertig und wir müssen nicht so weit zum abholen fahren.

Mit Manu dem Chef vom Wall Street Tailer

Sehen wir nicht aus wie Zwillinge?

Anschließend was essen und mal checken wie sich die Gegend im letzten Jahr verändert hat. Alles stand noch da, wo wir es letztes Jahr gesehen haben, also auf der Khaosan ein Tisch gesucht, von dem wir das Treiben bei einem Bierchen beobachten konnten. Wer sollte ahnen, das wir uns neben einem kanadischen Pärchen wieder finden, dass das erste mal in Thailand ist und schon ne Menge Bier getrunken hat und alles so toll hier findet. Es war eine sehr lustige Stunde.

Sonntag, 24.03.2019

Heute sind Wahlen in Thailand und seit gestern 18 Uhr gibt es kein Alkohol zu kaufen. Wir vermuten, das der Umsatzeinbruch auf der Khaosan dem Bruttoinlandsprodukt eines Kleinstaates gleich kommt. Wir hätten uns zwar bis Nachmittag im 7/Eleven mit Bier versorgen können und im Zimmer trinken können aber man kann ja auch mal nüchtern bleiben. Auf der Khaosan war aber trotzdem viel los. Coca-Cola wird mehr Umsatz als sonst gemacht haben. Auf dem Rückweg haben wir beobachtet, wie ein angetrunkener Asiate von der Polizei verhaftet wurde und in ein vergittertes Auto gebracht wurde. Im drohen bis zu einem halben Jahr Gefängnis. Auch 2 junge Mädels sind mit Bierflaschen an uns vorbei gelaufen. Das Gefängnis hier würden die nicht so lustig finden.

Impressionen aus Bangkok

Außerdem haben wir heute das Hotel gewechselt. Wir sind ins Hilton Millennium gezogen. Im letzten Jahr haben wir uns in dieses Hotel verliebt. Dieses Jahr haben wir etwas Pech. Es ist ein riesiges Treffen eines großen Hardware Herstellers im Hotel. Dadurch war das Hotel ausgebucht und wir bekommen kein Upgrade und damit auch keinen Lounge-Zugang. Wir sind schon etwas enttäuscht aber so sind die Regeln. Unser Zimmer ist trotzdem toll und Frühstück gibt es auch umsonst. Aber der Service hat stark nachgelassen. Die sind mit den vielen Gästen überfordert.

Neben dem Hilton Millennium wurde vor kurzem das neue Shoppingcenter das Icon Siam eröffnet. Eventuell ist das auch noch ein Grund für das volle Hotel. Wir wollen uns ja auch das neue Shoppingcenter anschauen und da hat das Hilton Millennium die beste Lage für.

Das Icon Siam hat den besten Food Court den wir je gesehen haben. Die untere Etage des Shoppingcenter ist mit viele Liebe zu Details als Food Court eingerichtet. Er ist in einem Teil im Style von Street-Food-Ständen und Floating-Market eingerichtet und im anderen Teil als ein Food-Market. Man findet an jeder Ecke neue exotische Essenstände. Es scheint, das ganz Südostasien kulinarisch vertreten ist. Der Food Court ist so groß, wie in Deutschland das ganze Shoppingcenter. Wir sind offiziell begeistert.

Eindrücke vom Icon Siam Food Court

In den nächsten 5 Etagen findet man fast nur Luxusgüter. Und damit meine ich wirkliche Luxusgüter. Wer sich einen Rolls-Royce kaufen möchte ist hier genau richtig. Es gibt fast keinen Grund die Etagen anzusehen. Wenn da nicht der tolle Apple Store wäre, mit einer schönen Terrasse zum Fluss. Über den ganzen Stores kommt dann aber noch eine Etage mit mehreren Restaurants in einem super Ambiente und das zu bezahlbar Preisen.

Es ist schon Merkwürdig. Es ist ein Luxuskaufhaus und im Erdgeschoss kann man für ein bis zwei Euro ein gutes Essen bekommen. Wir haben heute Mittag für 3 Gerichte 4€ bezahlt.

So, das war es erst einmal aus Thailand. Morgen Mittag geht der Flieger.

Das Reisen nach und in Thailand hat sich in den letzten Jahren sehr stark verändert. Thailand baut immer mehr große und teure Hotels. Diese werden von zahlungskräftigen Chinesen regelrecht in Horden überrannt. Manchmal kamen wir uns auch wie die armen Deutschen vor. In vielen Gegenden werden Preise verlangt die vor ein paar Jahren unvorstellbar waren. Aber die Preise werden bezahlt. Ob es ein Essen für 15€ ist, ein Bier für 8€ oder der Bungalow für 120€/Nacht. Auch der schlechte Umrechnungskurs trägt dazu bei, das Thailand kein günstiges Reiseland mehr ist.

26.03.2019 KUALA-LUMPUR

Wir sind definitiv nicht mehr in Thailand. Alles ist sauberer, moderner und weniger chaotisch. Obwohl der Flug nur 2 Stunden lang war, ist ein ganzer Tag vorbei. In Malaysia ist es auch eine Stunde später als in Thailand. Mit 30 Minuten Verspätung sind wir kurz vor 14 Uhr gestartet und sind um 16.45 Uhr gelandet. Bei der Immigrationen standen wir auch ne Weile. Dann Geld ziehen und ein Taxi suchen. Es fährt zwar auch vom Flughafen der Expresszug in 30 Minuten direkt nach KL zum Hauptbahnhof aber von dort aus hätten wir sowieso ein Taxi nehmen müssen. Außerdem ist der Zug mit circa 12 Euro/Person recht teuer. Wir haben für die 50km in die Innenstadt gleich ein Taxi genommen. Das hat 20€ gekostet und hat uns direkt vor dem DoubleTree abgesetzt.

Hier haben wir wieder ein Upgrade in den Executive Floor mit Zugang zur Lounge erhalten. Die hat zwar 45 Minuten später schon zu gemacht aber 2 Bier haben wir noch geschafft.

Blick von der Executive Lounge

Mittwoch, 27.03.2019

Wir waren 5 Jahre nicht mehr in Kuala-Lumpur. Mal schauen, was sich verändert hat. Es wird sehr viel gebaut. Aber trotzdem finden wir die Straße sauberer und weniger chaotisch als letztes mal. Wenn wir vorher gewusst hätte, dass das Millennium den Kongress hatte, wären wir lieber 2 Tage früher nach Kuala-Lumpur gefahren. Die Stadt überrascht positiv und hat ein sehr gutes Preis Leistung Verhältnis.

Blick vom Hotelzimmer

Batu Caves

Mittags bei den Twin-Towers

Die Executive Lounge im DoubleTree ist super

Das Nachtleben in Kuala-Lumpur ist nicht ganz so stressig als in Bangkok aber auch weniger exotisch.

Mit den Twin-Towers in der Nacht verabschieden wir uns aus KL. Morgen früh soll es mit dem 8 Uhr Bus nach Singapur gehen.

Donnerstag, 28.03.2019

Gut das es im DoubleTree ab 6 Uhr Frühstück gibt. Wir müssen um 7.30 Uhr am Bus sein. Das sind zwar nur 500 Meter Luftlinie aber zu Fuß mit dem Gepäck kaum machbar. Also nach dem Auschecken ein Taxi geordert. Die fahren auch die kurze Strecke. Scheint öfters vorzukommen. Der Bus von AeroLine fährt vor dem Hotel Corus ab. Die Fahrt kostet ca. 20€/Person. Wir also pünktlich da. Der Typ am Schalter sagt aber frech, dass der Bus um 8 Uhr ausfällt. Wir können den um 9 Uhr nehmen. Schitt, aber was sollen wir machen. Es ist schon ärgerlich, wir hätten gemütlicher Frühstücken können, dass ist nämlich nicht schlecht im DoubleTree. Also sitzen wir jetzt eine Stunde länger rum auf den ungemütlichen Stühlen. Wie wir die Sache beobachten, sieht es so aus, als ob der 8 Uhr Bus nicht voll gebucht war. Der 9 Uhr Bus war nämlich auch nicht voll. Und wir waren nicht die einzigen die eine Stunde gewartet haben.

Dann hatten wir den wohl langsamsten Busfahrer der Welt. Der hat sich auf der Autobahn von jedem überholen lassen. Dann an der Grenze mega voll. Noch mal ne Stunde Wartezeit. Laut Plan hätten wir mit dem 8 Uhr Bus um 14 Uhr in Singapur sein sollen. Wir waren um 17 Uhr da. Nächstes mal fliegen wir.

Freitag, 29.03.2019 SINGAPUR

Wir haben über Miles & More Das Park Regis Hotel gebucht. Da gab es besonders viele Meilen gutgeschrieben. Das Zimmer ist aber recht gewöhnungsbedürftig. In das Zimmer sind 2 Milchglas-Boxen eingebaut, die als Dusche und Toilette dienen. Durch einen Spiegel und einem Vorhang sind diese vom Bett getrennt.

Die Hotelzimmer sind in Singapur immer recht klein, so auch dieses. Dafür aber teuer. 160€/Nacht. Aber auch das ist normal in Singapur. Es gibt zwar ein paar günstige Hotelketten hier aber da zahlt man 80-100€/Nacht und hat meistens nicht mal ein Fenster. Wir haben zwar kurz überlegt wieder ins Marina Bay Sands zu gehen aber die wollten dieses mal 360€/Nacht. Das muss jetzt doch nicht sein. Die Lage von unserem Hotel ist auch nicht schlecht. Am Singapur River und fußläufig nach China Town.

Wir haben ohne Frühstück gebucht, weil in Singapur ist man Laksa an der Straße zum Frühstück.

Nach dem Frühstück ging es nach Sentosa. Dies ist ein kleine Insel vor Singapur und ist vollgebaut mit sehr teure Hotels und Vergütungsstätten. Zu der Insel kommt man unter anderen auch mit einer Seilbahn. Den Spaß wollten wir uns nicht entgehen lassen. Umgerechnet 50€ für hin und zurück und quer durch. Es gibt nämlich eine zweite Seilbahn die quer über die Insel geht.

Irgendwie erinnerte uns die Insel ein wenig an Vergnügungseinrichtungen in den USA.

Auch mehrere Strände wurden künstlich angelegt. Wir kennen zwar schönere aber als Stadtstrand völlig OK.

Dann noch auf die Aussichtsplattform hoch.

Nach einem gesunden Essen beim Singapur Mc dann die quer laufende Gondel genommen. Da sind wir aber nicht ausgestiegen. Sah auch von oben sehr schön aus.

Nachmittags noch ne Stunde an den Pool zum ausruhen, bevor es ins Nachleben von Singapur geht.

Ein tolles Highlight in der Marina Bay ist das LeVel33. Dies ist ein Brauhaus/Biergarten in einem Hochhaus im 33. Stockwerk mit Blick auf das Marina Bay Sands. Das Brauhaus wird von einem Deutschen geleitet. Es ist leider nicht ganz billig und zum Essen benötigt man meistens eine Reservierung. Es ist auch nicht leicht zu finden und wir mussten nach dem Weg fragen. Sehr versteckt ist der Aufzug der nur unten und im Brauhaus hält. Oben angekommen haben wir gefragt ob wir nur fürs Bier trinken eine Reservierung bräuchten. Es wurde verneint und wir wurden zur Terrasse begleitet und dann kam der Wow-Effekt.

Den genialen Blick kann man nicht in Bildern festgehalten aber 40€ für 2 große und 2 kleine Bier haben sich gelohnt.

Anschließend noch ein Spaziergang um die Marina Bay mit anschließenden Food Court Besuch.

Samstag, 30.03.2019

Heute ziehen wir für einen halben Tag in ein neues Hotel. Unser Rückflug nach Deutschland ist um Mitternacht. Also müssen wir uns irgendwo aufhalten. Das Park Regis ist zu teuer um die Nacht verfallen zu lassen. Auf booking.com haben wir ein günstiges Hotel mit Pool gefunden. Das liegt zwar etwas abseits der Stadt aber wir wollen nur noch am Pool die letzten Sonnenstrahlen genießen. Wir waren kurz nach 11 Uhr im Hotel „Destination“ und konnten, als wir gesagt haben das wir gegen 21 Uhr wieder auschecken, gleich ein Zimmer beziehen. Das Wetter war aber nicht nach Pool. Irgendwie tröpfelt es leicht. Da kam Bekky auf die Idee zum Friseur zu gehen. In Deutschland müssen wie sowieso gehen also warum nicht gleich hier. Zwei Stunden später waren wir beide frisch gestylt und sind was essen gegangen. Der Komplex zu dem auch unser Hotel gehört, scheint Little Thailand zu sein. Jedenfalls gibt es hier fast nur thailändische Restaurants und Läden. Mittlerweile ist auch das Wetter besser geworden und wir sind auf das Dach an den Pool gegangen. Das tut gut, vor Frostland noch einmal Sonne tanken. Vom Dach aus, habe ich mir die Gegend mal angeschaut und festgestellt, dass wir gar nicht so weit weg vom Singapur Flyer und der Formel 1 Boxengasse weg sind. Einen kleinen Spaziergang könnte man ja nachher noch mal machen.

Hotelpool auf dem Dach

Kurz vor 19 Uhr waren wir dann noch beim Vietnamesen schräg gegenüber vom Hotel was essen. Etwas Zeit haben wir aber immer noch, also noch ein wenig die Gegend erkundet. Wir laufen zwei Ecken weiter und fanden uns plötzlich in einer Straße wieder, die aus Tausend und eine Nacht stammen konnte.

Jetzt wurden wir stutzig. Die Ecke hier gefällt uns super gut. Aber in 2 Stunden müssen wir ein Taxi zum Flughafen nehmen. Das nächsten mal in Singapur werden wir nicht in der Innenstadt wohnen sondern gleich ein Hotel an der Beach Road nehmen. Scheint eine sehr interessante Gegend zu sein.

Um 21 Uhr haben wir dann aus dem Hotel ausgecheckt. In 3 Stunden geht der Fliegen. Mit der Lufthansa App haben wir schon den Online-Check-In gemacht. Das Taxi soll circa 20 Minuten zum Flughafen brauchen. Wir waren in 10 Minuten da und vom aussteigen aus dem Taxi, über Gepäck abgeben und durch die Sicherheitskontrolle gehen hat es auch keine 5 Minuten gedauert.

Die Sicherheitskontrolle am Changi Airport ist auch schon automatisiert. Wir mussten nur unseren Pass und einen Daumenabdruck scannen und das wars. Rein nach Singapur wurde sehr genau kontrolliert.

So schnell waren wir noch nie an einem Flughafen fertig. Also doch wieder fast zwei Stunden Zeit bis zum Boarding. 22.30 Uhr waren wir dann am Gate. Dort wurde das Handgepäck und wir durchleuchtet. Der A380 hob auch pünktlich um Mitternacht von Singapur ab.

Es wurde der längste Non-Stop-Flug den wir je hatten, mit nämlich fast 13 Stunden und zugleich auch der am meisten gewackelt hat. Gleich nach dem Start kam die Durchsage, das man immer angeschnallt bleiben solle, auch wenn das Anschnallzeichen nicht leuchtet. Bis kurz vor der Landung gab es auch ständig Turbulenzen.

Pünktlich am Sonntag um 7 Uhr sind wir in Frankfurt gelandet.