2014 Tommy und Bekky, von Ko Lipe nach Singapur 

Februar 2014

Entlich ist es so weit. Nur noch kurz was essen und in einer halben Stunde kommt das Taxi, das uns zum Bahnhof bringen soll. Dieses mal fliegen wir von München ab. Mit der Qatar fliegen wir Morgen, den 13.2.2014 über Doha nach Kuala Lumpur. Die Zugtickets waren im Flugpreis mit enthalten. Also haben wir ein Zimmer im Novotel am Airport reserviert. So können wir morgen früh ganz gemütlich vom Hotel zum Flieger. Das war der Plan. Aber wie es so ist, hat das Schicksal was anders vor. Wie gesagt noch kurz was essen bevor das Taxi kommt. Voller Vorfreude in die Brezel gebissen. Doch irgentwie fühlt es sich anders an im Mund. Ne oder, ein Stück Zahn fehlt. Zum Glück keine Schmerzen. Aber sein muss das jetzt aber wirklich nicht. Was soll’s. Los müssen wir.

Taxi war pünktlich und wir waren nach einer ereignislosen Zugfahrt pünktlich um 19.00 Uhr am Terminal 2. Dort haben wir am Infopoint gefragt, ob es einen Zahnarzt am Flughafen gibt. Es gibt einen aber der macht seine Praxis erst Morgen früh um 8 Uhr auf. OK, Planänderung. Kein ausgibiges Frühstück im Hotel sonder vor Abflug zum Zahnarzt.

Das Novotel am Airport war nicht der Renner. Die Zimmer waren relativ klein und das Bett nicht gerade gemütlich. Wir waren vor dem Wecker wach. Das Abendessen in dem Restaurant dort war ne Zumutung. Alles was wir oder auch andere Gäste bestellt haben kam falsch oder garnicht. Der am Nachbartisch hat sein Essen 2x zurück gehen lassen und ist hungrig von dannen gezogen. Unsere Schnitzel mit Bratkartoffeln kamen nach einer Ewigkeit. Lag vieleicht auch daran, das die uns vorher 2 Hamburger bringen wollten. Die Bratkartoffeln waren auf dem Teller kaum zu finden und die Panade war dicker als das Fleisch. Dafür wollten die 20€ pro Portion. An jeder Pommesbude bekommt man besseres Essen für ein drittel des Preises.

Das Frühstück wäre besser gewesen, wenn wir es hätten geniessen können. Schnell ein paar Happen gegessen und dann zum Bus. Wir wollten gleich einchecken um dann um 8 Uhr beim Zahnarzt zu sein. Wir waren pünktlich beim Zahnarzt. Der hat mir ein Spritze gegeben ein bisschen rumgebort und eine provisorische Füllung gemacht. Hoffentlich hält sie bis wir zurück kommen.

Dann war es auch schon langsam Zeit um zum Gate zu gehen. 9.30 Uhr sollte Bording sein. Beim Einchecken hat Bekky nach den Exitsitzen gefragt und wir haben sie auch bekommen. War auch gut so, wie sich später rausstellte. War aber ne halbe Stunde später. Ich habe mich schon auf den Flug mit Qatar gefreut. Beim letzten mal waren die echt Super im Service und wir sollten dieses mal mit dem neuen Dreamliner fliegen. Aber die hatten die Bestuhlung etwas enger gemacht. Vor allem schmäler sind die Sitze geworden. Aber dank der Exitsitze konnten wir ganz gut sitzen. Aber ich will ja nicht meckern. Vor einem Jahr sind wir mit Condor nach Mexico geflogen. Dagegen ist es mit Qatar wie in der First Class.Der Umstieg in Doha verlief reibungsfrei. Auch in der 777 haten wir die Exitplaetze aber es sass noch einer nebn uns. Wir konnten auch lange schlafen, sodass die 7 Stunden wie im Flug vergingen. 😉

Im Dreamliner, Platz nach vorne war genug aber die Sitze waren sehr schmal. 

Das Essen war besser als im Novotel am Flughafen München 

Doha Airport 

In Kuala Lumpur sind wir in Rekortzeit durch. in 20 min hatten wir unserer Gepaeck und waren durch die Passkontrolle. Dann ging es gleich zum naechsten Check-In, der naechste Flieger nach Langkawi sollte in 2.5 h fliegen. Wir waren auch pünktlich in Langkawi gelandet, von Airport ging es auch gleich mit dem Taxi zum Pier. Von dort aus ging das Boot nach Ko Lipe.

Am Hafen habe ich die per E-Mail zugesannte Buchung in Tickets fuer das Boot umgetauscht. die Paesse musste man abgeben um die Ausreise aus Malaysia Stempeln zu lassen. Auf Ko Lipe sollten wir die Paesse wieder bekommen. Nach einer langen Stunde Wartezeit und eine weiteren halbe Stunde Verspaetung ging es dann los. Die Ueberfahrt wurde von uns verschlafen.

Telaga Harbour auf Langkawi 

Kaputt aber glücklich 

Die Ankunft in Thailand war chaotisch. Wir mussten von dem Big Boat auf kleine Longtails umsteigen, weil das grosse Boot nicht bis zum Strand fahren konnte. Zuerst haben die eine Seite vom Boot geoeffnet von dort sind einige Leute raus, dann wurde gesagt, dann wurde gesagt, das wir die andere Seite nutzen sollten.Dort war eine schwimmende Plattform. Wir sind da raus. Dann hiess es doch wieder zurueck und gleich danach doch wieder auf die Plattform.

Unser Rucksack war aber noch im Boot. So habe ich gewartet bis alle vom Boot waren und habe den Rucksack geholt. Bekkys Trolly war vorne am Bug. Den habe ich dann auch geholt. Wir sind dann mit den Koffern auf das letzte Boot zum Strand gefahren. Am Strand mussten wir dann bei der Immigration auf unsere Pässe warten. In der Zwischenzeit habe ich ein paar Baht getauscht.

Auf Ko Lipe gibt es keine funktionierenden Geldautomaten. Am Varin Resort ist zwar ein Schild mit der Aufschrift ATM aber die meinen damit ein kleines Kartenlesegerät. Mit dem buchen die von der Kreditkarte Geld ab und Zahlen es aus, minus 5%. Am 7eleven gibt es ein Automat aber der war immer ausser Betrieb.

Von dieser Plattform auf die Longtailboote

Wir haben vorab in Deutschland schon die Bungalows reserviert. Das war auch gut so. Ko Lipe ist voll sogar uebervoll. Es ist Valenstinsday und Wochenende. Wer nicht vorab gebucht hat, muss am Strand schlafen. Wir haben im Blue Tribes einen Bungalow reserviert. Ein Doppelstoeckiger Bambusbungalow. Richtig urig ist das, wenn man oben sitzt und seinen Kaffee trink. Leider fehlt der Meerblick. Das Blue Tribes ist gleich neben dem Bundhaya Resort bei dem auch die Immigration ist. So mussten wir nicht weit unser Gepäck schleppen.

Unser Bungi…

… steht am Pattaya Beach, hier ist am meisten los aber leider auch der Parkplatz für die Boote. 

Angekommen am Valentinstag, nach diesen beiden Cocktails ging nach der 24h Reise nichts mehr. 

Hier wollen wir erst mal 6 Tage bleiben und Thailand geniessen. Wir sagen jedes Jahr, dass wir erst mal nicht mehr nach Thailand gehen um noch andere Flecken der Welt zu sehen. Klappt aber nur selten. Nach Thailand kommen ist fast wie nach Hause kommen. Aber nach den 6 Tagen hier wollen wir wieder zurueck nach Malaysia.

Zurueck zur Insel hier.

Leider waren wir nicht schon fruher hier. Es gibt nichts mehr von der Abgeschiedenheit die die Insel mal gehabt hat. So voll haben wir es in Thailand noch nie erlebt. Aber die Insel hat trotzdem was. Man findet hier alles was man braucht. Sogar Ruhe, wenn man will, jedenfalls am Tag. Und Abends brummt der Baer. Leider auch ein bisschen zu sehr. Jede Nacht von 2 bis 5 Uhr morgens drönen die Bässe. Die Bar neben an hat irgendwie ein Problem. Sobald es ruhig wird in der Nacht drehen die ihre Musikanlage auf. Schlafen ist kaum moeglich zu der Zeit. Es wurde auch schon die Polizei eingeschaltet aber die Bar, die den Krach macht laesst nicht ab.

Die Insel ist sehr klein. Nur ein paar Hunder Meter. Und man kann von einem Strand zum anderen laufen. Zwischen den Stränden ist die Walking Street. Dort gibt es alles was man so braucht. Wir sind am Pattaya Beach. Dort ist am meisten los. Und vor unserem Ressort ist der Sand am feinsten.

Der Sunset Beach ist am wenigsten erschlossen und bei Flut fast weg. 

Wir fanden den Sunrise Beach am besten. Haben aber keinen Bungi mehr bekommen. 

Heute habe ich Geburtstag. Einmal wollte ich diesen Tag in Thailand am Strand verbringen. Was damit verwirklicht wurde. Am Tag waren wir in der Sonne, Abends haben wir Fisch BBQ gegessen und dann waren wir noch fuer ein paar Cocktails in einer Bar mit Livemusik. Nach den Cocktails hat auch das abendliche Bum Bum weniger gestoert.

An Tommy’s Geburtstag 

War gar nicht mal so schlecht 

Eingang vom Strand zur Walking Street

Walking Street am frühen Morgen 

18.2.2014, wir werden Heute und Morgen noch hier bleiben. Für den 20. haben wir zwei Plaetze auf den Speetboat nach Langkawi reserviert.  Wie es von dort aus weiter geht wissen wir noch nicht. Wir melden uns aber von dort, wo immer das auch sein mag, wieder.

Das Blue Tribes

Die letzte nacht war am schlimmsten. Bis 6 Uhr haben die Bässe gedröhnt. So schön die Anlage auch ist, die Bar nebenan vergrault die Gäste. Heute soll es wieder nach Langkawi gehen. Das Speetboat ist auf 10.30 Uhr geordert. Wir wollen nach der Landung auf Langkawi den Zufall entscheiden lassen wohin wir als nächstes gehen. Wir können uns nicht entscheiden ob wir nach Penang oder Melaka gehen. Unser Zeitplan lässt nur eins von beiden zu. Wir haben es so überlegt. Wir fahren auf Langkawi gleich zum Airport und gucken ob wir innerhalb von 2 Stunden einen Flieger für unter 100€ nach Kuala Lumpur kriegen. Dann bleiben wir ein paar Tage dort und fahren weiter über Melaka nach Singapur.

Die 2. Variante wäre, wir bleiben eine Nacht auf Langkawi, fahren mit der Fähre rüber nach Penang, bleiben da 2 Tage und fahren von dort über Kuala Lumpur nach Singapur.  Aber noch sind wir ja auf Ko Lipe. Nach fast Null Schlaf und einen kurzen Frühstück habe ich die Pässe zur Immigration gebracht. Die erledigen alles mit den Ein- und Ausreisestempeln und wir bekommen die Pässe in Malaysia fertig wieder. Um 10 Uhr waren wir am Strand und Longtailboote haben uns wieder zur Plattform gebracht, wo das Speetboat auf uns wartet. Der Umstieg war spannend aber machbar. Als es losging, wusten wir, warum es Speetboat heisst. Die Wellen waren zwar nicht hoch aber manchmal ist das Boot leicht abgehoben und dann wieder aufs Wasser geknallt. War echt funny und für uns Landhasen ein kleines Abenteuer.

Pattaya Beach Ko Lipe

Mit dem Speedboat geht es nach Langkawi 

Macht voll Spaß 

Auf Langkawi gelandet und ne halbe Stunde auf die Pässe gewartet. Dann schnell ins Taxi und ab zu Airport. Das es Flüge gegen 15.00 Uhr gibt wussten wir aber waren noch Plätze frei? Zuerst bei Malaysia Air nachgefragt, zu teuer. Wollten nicht mehr wie 100€ ausgeben. AirAsia auch noch zu teuer. 140€. Dann zu Firefly. 90€ und der Flug ging auch in 1,5h. Das gute auch das Firefly auf dem alten Airport in Kuala Lumpur landet. Der ist näher an der City. Firefly? Kennt die wer. Aber was soll da schiefgehen bei dem Namen. Egal, gebucht. Die Maschine war sogar ganz ordentlich. Sah neu aus. War sauber und hatte auch gute Ledersitze. Und wir hatten mal wieder die Exitsitze in der ersten Reihe. Yippi. Der Flug verlief super und wir waren pünktlich in Kuala Lumpur Subang.

Wir haben uns im Reiseführer, natürlich der von Stefan Loose, das Federal Hotel rausgesucht. Das war das Nachbarhotel von unseren letzten Aufenthalt hier. Wir haben sogar noch ein Zimmer bekommen. Das Deluxe Zimmer hier kostet nur 10€ mehr als unser Bambusbungalow auf Ko Lipe. Und hier haben wir Frühstück inklusive. Ko Lipe war eh das Teuerste, was wir je in Thailand gesehen haben. Aber leider nicht das Beste. Obwohl, schön wars auf der Insel. Nach dem Einchecken im Hotel erst mal was essen gegangen. Australisch war angesagt. Nun hoffen wir auf eine ruhige Nacht.

Der Flieger von Firefly

Glücklich, weil wieder am Boden 

21.02.2014

Heute haben wir einen Weltrekort aufgestellt. Wir haben in ca. 5 Stunden 3 von den grössten Shoppingcentern der Welt durchgearbeitet. Zuerst im Berjaya Times Square dann im Pavillon und dann noch das an den Twin Towers. Viele Shoppingsüchtige und Markenversessene hätten wahrscheinlich eine Woche pro Center gebraucht. Aber die ganzen Labels interessieren uns nicht und das andere angebotene ist viel Kitsch.  Ausserdem habe ich nicht gerade malayische Standartmaße. Ich benötige eigentlich nur ein paar FlipFlops aber hier enden die Größen bei 45.

Wir wären fast erblindet 

So sind wir ein bisschen mit der Monorail gefahren ein bisschen zu Fuß gegangen und sind dann bei nachlassenden Tageslicht in die Twin Towers rein. Ich wollte noch ein paar Fotos von den Türmen beit Tag und ein paar bei Nacht machen. Leider ist gerade der Park vor den Türmen gesperrt und man kann nicht weit genug weg gehen um ein schönes Foto zu bekommen. Wir sind dann erstmal rein. Ein bisschen umgeschaut. Immer ein belustigendes Lächeln bekommen als ich nach Größe 46 gefragt habe. Dann demotiviert ins Food Court gegangen und eine kleine Malzeit zu uns genommen. Mittlerweile war es dunkel geworden und wir sind raus gegangen um noch die Towers bei Nacht zu bewundern. Genau in dem Augenblick, als wir den Ausgang passiert haben, kommt ein Platzregen von oben. Schnell noch ein Foto gemacht und rein ins Taxi. Sind dann mit ner Büchse Bier und ein Sixpack Donuts aufs Zimmer.

Die Twin Towers noch im Hellen und Trocknen 

Heute Nacht sind wir um 3 Uhr von dem krach einer Kettensäge geweckt worden. Was macht einer mit einer Kettensäge in einer Mega City wie Kuala Lumpur mitten in der Nacht?  Wir werden es vermutlich nie erfahren.

Ich habe im Reiseführer gelesen, dass es hier auch Hop On Hop Off Busse gibt. Gute Sache haben wir gedacht. Auch in der Nähe von unserem Hotel waren 2 Zusteigemöglichkeiten. Wir haben den beim Pavillon genommen. Wir haben umgerechnet 10€ pP bezahlt. Ist ein fairer Preis. Man kann damit die Busse 24h nutzen. Die Route fährt fast alle wichtigen Touripunke ab. Leider nicht die Batu Caves. Aber da waren wir schon letztes mal. Unsere erste Station war Chinatown. Dort sind wir ca. 45 min durchgelaufen und gerade pünklich zum nächsten Bus zugekommen. Chinatown hat uns nicht umgeworfen. Evtl. weil wir schon viel gesehen haben. Bangkok und vor allen Singapur fanden wir besser. Anschliessend sind wir beim Central Market ausgestiegen. Sehr viel Kunstgewebe für Touris.

Chinatown

Der nächste Bus war ein offener Doppeldecker. Wir sind gleich hoch gegangen aber es waren alle Plätze besetzt. Ganz vorn vor der Glasscheibe war noch ein bisschen Platz auf den Boden. Haben uns dort hingehockt. Die zweite Station nach dieser war der KL Sentral. Dort sind viele ausgestiegen und wir haben uns schnell 2 Sitzplätze unter freien Himmel ergattert. Von denen sind wir auch die nächsten 2 Stunden nicht mehr hoch. Von dem Platz hat man alles gut gesehen und bei der Hitze durch irgendwelche Parks laufen wollten wir auch nicht. So haben wir eine schöne Stadtrundfahrt gemacht und sind nach ungefähr 4 Stunden an dem Punkt ausgestiegen, an den wir eingestiegen sind. Danach kurz was beim Mc gegessen und ab ins Hotel in den Pool. Habe ich schon erwähnt, das es hier ein Paradies für FastFood Junkies ist. Ein Mc-Menü kostet 2€.

Bilder von der Tour

Vorhin als ich ins Internetcafe gegangen bin, ist mir was an den Bäumen aufgefallen. Frische Sägespuren. Habe gleich mal die Fotos von gestern angeschaut. Nee oder. Haben die doch wirklich in der Nacht um 3 Uhr die Bäume gestutzt! Ich will ja keine deutsche Meckertante sein. Das finde ich jetzt aber doch krass. Morgen wollen wir noch einen ruhigen Tag am Pool verbringen. Und am Montag geht es dann nach Melaka. Wir melden uns erst von dort wieder.

Tag drei Kuala Lumpur

Der letzte Tag in KL begann mit einem ausgiebigen Frühstück. Hier im Federal ist das Frühstücksbüffet typisch. Reis mit Gemüse, Fleischgerichte, Nudel- und Reissuppe aber auch Toast, Marmelade und Eier. Verhungern tut man nicht. Bekky ist dann an den Pool gegangen und ich habe mich auf den Weg gemacht, um die Busfahrkarten für den nächsten Tag zu holen. Der Busbahnhof für die Busse Richtung Süden ist seit 2010 oder 2011 etwas ausserhalb vom Terminal Bersepadu Selatan TBS ab. Aber man kommt gut mit der Bahn hin, Station Bandar Tasik Selatan aussteigen. Das ist im Loose nicht beschrieben, deshalb schreibe ich das hier genauer rein.

Die Tickets nach Melaka kosten ca. 2.50€. Man fährt 2 Stunden ca. 2 Stunden von KL nach Melaka.  Ich war nach 1,5 h wieder im Hotel und habe mich auch noch mit an den Pool gelegt. Dann zum Mittag zum Chinesen um die Ecke und wieder ein bisschen am Pool. Abends gab es denn lecker Hamburger und ein eiskaltes Bier. Bekky war dann kaputt von dem anstrengenden Tag am Pool und ich habe mich gegen 21.30 Uhr noch mal auf die Füße gemacht. Wir haben am Shoppingcenter Pavillon ein Schild gesehen, auf dem stand das es nur 10 min zu Fuß zu den Twin Towers sind. Den Weg wollte ich checken. Also los. Noch kurz über den Nachtmarkt gelaufen, voll wie immer, ne nicht ich, der Nachtmarkt, dann über die große Kreuzung Richtung Pavillon. Am Pavillon links an den Bars vorbei. Dann begann eine überdachte Fußgängerbrücke die auch erst am Fuße der Towers am Eingang zum Aquarium geendet hat. Dort den Tunnel genommen, der direkt ins Shoppingcenter führt. Und schon stand ich vor den Twin Towers und habe weniger als 10 min gebraucht. Warum haben wir uns eigentlich ne halbe Stunde durch den Verkehr gequält? Nach ein paar Gedenkminuten und ein paar Fotos habe ich mich durch den nächtlichen Trubel von Kuala Lumpur in Richtung Hotel auf den Weg gemacht.

Burger für Tommy 

Auf nach Melaka

Der letzte Morgen in KL

Heute soll es nach Melaka gehen. Nur ein Problem. Die Augen wollen nicht auf gehen. Erst mal runter in den Frühstücksraum und die Kaffeekanne leer saugen. Der erste Kaffee war drin und die ersten Bissen getan, als ich merkte, das wieder ein Stück von dem Zahn fehlte. Na Hr. Doktor leicht gefuscht. Zum Glück keine Schmerzen und so lange ich nicht unbedingt ein Steak mit der linken Seite kaue wird es schon gehen.

Nach dem Frühstück ging es auch einigermaßen mit der Müdigkeit. Gegen 9 Uhr haben wir ausgecheckt und haben uns ein Taxi zum Busbahnhof genommen. Für die 15 min Taxifahrt haben wir doppelt so viel bezahlt, wie für den Bus nach Melaka, trotz Taximeter.

Die Fahrt war angenehm und 2h später waren wir am Melaka Sentral. Da wir 2 Tage später gleich nach Singapur weiter wollen, haben wir gleich die Bustickets erstanden. Mit ca. 13€ relativ günstig. Dann ein Taxi geschnappt und zu dem Hotel bringen lassen was ich im Loose rausgesucht hatte. Das Heeren House steht in Chinatown und soll ein ursprüngliches Kolonialhaus sein. War es auch und mit Charme. Die Zimmer sehr einfach. OK nehmen wir. Diese Reise haben wir immer völlig verschiedene Zimmertypen genommen. Und nun mal in einem alten chinesischen Haus. China können wir nach dieser Reise aus der Liste der noch zu bereisenden Länder streichen. So viel China wie wir dieses mal gesehen haben.

Unterwegs 

Das Heeren House

Wir sind jetzt seit 6 Stunden in Melaka und haben das Programm für die 2 Tage schon durch. Wir haben geglaubt das es hier alles viel grösser ist. Aber an manchen Stellen waren wir schon zwei mal. Wissen garnicht was wir Morgen machen sollen. Von Kuala Lumpur ne Tagestour hätte gereicht. Naja. Heute Abend werden wir mal Chinatown unsicher machen. Abend sind ja manche Orte besser als wie am Tag.

Chinatown 

Eingang Chinatown bei Tag und bei Nacht

Der Höhepunkt der Melaka Tour. Die berühmten roten Häuser

Nachbau vom alten Schiff

So, es ist 22.00 Uhr und wir sind zurück aus Chinatown. Dieses ist das erste Chinatown, dass wir kennen, das um 19.00 Uhr die Bürgersteige hochklappt. In einer kleinen Gasse waren noch ein paar Restaurants offen. Diese waren sogar recht ansprechend und mit Musik. Das Essen war sehr gut und der Preis, jedenfalls für das Essen, war niedrig. Bier wie immer teuer. 5 kleine Bier a 0,33 L waren genau so teuer wie das gesamte Essen plus Cola. Aber im Verhältnis noch günstiger als in Deutschland.

Diese Nacht haben wir gemerkt, das wir keine Chinesen sind. Wir sind einfach nicht gemacht fuer dieses Haus und fuer Chinatown. Die Klimaanlage konnten wir nicht nutzen, da sie „leicht“ gemuffelt hat. Also haben wir das Fenster aufgelassen. Und in Chinatown ist rund um die Uhr Bewegung. Alle paar Minuten faehrt am Fenster ein Mopet oder Auto oder Boot vorbei. Und hier sind die Motoren sehr laut. Auch die Betten war recht chinesisch einfach. Wir haben also schon wieder eine Nacht kein Auge zu gemacht. Ich glaube das ist der Tripp mit den wenigsten Schlafstunden ever. Wir haben gleich ausgescheckt uns uns ein anderes Hotel gesucht. Haben uns ein Taxi ins Holyday Inn genommen. Die wollten aber zu viel Geld.

Neben an war das Mahkota Hotel. Das ging vom Preis her und das Zimmer entpuppe sich als Ferienwohnung. Das ist hier wie eine Apartmentanlage mit grossen Pool in der Mitte. Hier verbringen wir die heissen Tagesstunden, bevor wir abends den anderen Teil von Melaka erkunden. In ein Shoppingcenter gehen wir aber nicht mehr. Die sind hier noch kaelter als anderswo. Die verschwenden hier Unmengen von Energie um alles abzukuehlen und die Leute muessen dicke Anziehsachen kaufen um nicht zu frieren.

Kaputte Welt!!!!

Mahkota Hotel 

Habe ich leider nicht probiert 

Wir wissen wirklich nicht, warum Melaka im Weltkulturerbe ist und warum diese Stadt überhaupt als Reiseziel angepriesen wird. In der Innenstadt gibt es ausser mehreren Tiefkühlshoppingcenter nichts. Und die Touriattraktionen wie Plattform die auf Turm hoch fährt und Amphibienfahrzeug das wie ne Ente aussieht, konnten uns nicht aus den FlipFlops hauen.

Am letzten Abend hier sind wir dann wieder nach Chinatown zum Essen. In der Innenstadt haben wir ausser zwei Mc nichts gefunden. Der Food Court sah nicht einladend aus. Und in den Restaurants in den Shoppingcenter wollten wir nicht, weil wir keine Wintersachen bei hatten. Der Abend klang aus wie immer.

Heute soll es nach Singapur gehen. 

Wir stehen um 7.00 Uhr auf. Sonnst stehen wir um 8.00 Uhr und sind fit. Um 7.00 Uhr sind wir voll kaputt. Das Frühstück konnten wir leider nicht ausgiebig nutzen, da wir gleich eine 4 stündige Busfahrt vor uns haben. Da sollte man etwas zurückhaltender sein. Beim durchgucken der Tickets ist uns aufgefallen, das wir mit der gleichen Busgesellschaft fahren, mit der wir 2011 in umgekehrter Richtung gefahren sind.

Der Bus ist pünktlich los und nach 2 Stunden wurde eine Pinkelpause eingelegt. Alle waren wieder im Bus und haben gewartet. Aber losfahren wollte er nicht. Dann hat der Fahrer was in den Bus gerufen und ein paar Asiaten haben den Bus verlassen. Wieder warten. Wieder kam der Fahrer rein und rief Singapur change the bus. OK wir auch raus. Hinter uns stand ein anderer Bus. Der war leider nicht so gemütlich wie der erste. Nach ca. 45 min sind wir an die Grenze gekommen. Wir ohne Gepäck in die Passkontrolle zum Ausreisestempel holen. Dann aus einen anderen Ausgang raus. Da hat der Bus auf uns gewartet.

Nach ein paar Minuten fahrt kamen wir an die Einreisestelle von Singapur. Dieses mal das Gepäck mitnehmen. Hoch zur Passkontrolle, Stempel geholt und zur Kofferdurchleuchtung. Als unser Trolli dran war stoppen sie das Band und gucken genauer hin. Eine Frau vom Zoll fragte uns ob wir Flaschen dabei hätten. Ich meinte wir hätten Sprayflaschen. Sie fragte nach Wein oder  Spirituosen. Ah, stimmt wir haben ja von unseren letzten Baht in Thailand eine Flasche SangSom gekauft.

Ich sagte eine Flasche Rum. Die sollten wir rausholen. Die Frau nahm die Flasche und wir sollten mit ins Büro kommen. Wir hinter der Frau her zum Büro. Wir fragten uns langsam was hier los ist. Wir kamen uns wie Verbrecher vor. Sie sagte das auf Alkohol eine Steuer bezahlt werden musste und fragte uns was die Flasche gekostet hat. Danach hat sie die Steuer errechnet. Wir sollten 27 S$ zahlen. Ca. 15€. Ich fragte ob wir in Euro zahlen können, das verneinte sie. Ob ich irgendwo Geld tauschen könnte. Das verneinte sie auch. Wie sollen wir was in einer Währung bezahlen wenn wir nicht diese Währung haben und wir diese auch nicht tauschen können?

Plötzlich meldete sich eine junge Frau zu Wort. Sie saß vorhin im Bus vor uns und stand auch beim Zoll.  Sie fragte nach dem Problem und sie sagt das sie öfters diese Grenze passiert und es schien so, dass sie auch öfters was zu verzollen hat. Wir erklärten ihr das wir Zoll zahlen sollten, wir aber keine Singapur Dollar hätten. Sie hat mit der Zollbeamtin gesprochen und gemeint, das sie das für uns bezahlt. Ich wollte ihr 20€ dafür geben aber sie lehnte ab. Ich sagte es wäre doch viel Geld. Da lächelte sie nur. Jedenfalls hat sie die Steuer für uns bezahlt.

Wer immer diese Frau war. Wir danken ihr sehr. 

Der Busfahrer hat schon sehnsüchtig auf uns gewartet. Wir haben die Hoffnung schon aufgegeben, das er überhaupt wartet. Ich habe gleich im Bus meinen Reiseführer rausgeholt. Ich habe noch nie gehört, das man wegen einer Flasche Schnaps Steuern an der Grenze zahlen muss. Auch habe ich früher schon viel in den Reiseführer gelesen und mir ist nie was aufgefallen. Dann habe ich einen kleinen Satz gefunden. Nicht im Kapitel von Singapur sonder in den allgemeinen Reisebedingungen von Malaysia und Singapur. Der Satz war in einem langen Textabschnitt versteckt und besagt, das man weder Tabak noch Alkohol nach Singapur einführen darf. OK, wieder was gelernt.

Der Bus hat dann aber doch noch pünktlich an der Haltestelle gehalten. Wir haben dann erst mal Geld getauscht und haben uns ein Taxi zu unserem reservierten Hotel, dem Marina Bay Sands genommen. Ab 15 Uhr war das einchecken möglich und es war kurz vor 15 Uhr.

Wir wollten uns einen Wunsch erfüllen und im Marina Bay Sands wohnen. Vor allem wegen dem berühmten Pool auf dem Dach. Als wir ankamen in der Lobby stand eine lange Schlange vor dem Check In. Ich habe erst mal das Gepäck auf Seite gestellt und Bekky hat sich schon angestellt. Da kam ein Angestellter auf uns zu hat unsere Reservation angeschaut und meinte zu uns und einen andern Paar, das wir ihm folgen sollten. Er führte uns zum VIP Check In. So stand ich mit meinem ollen Rucksack auf dem Rücken beim VIP Check-In. Geiles Gefühl. Mit unserer Reservierung war alles in Ordnung und nach wenigen Minuten standen wir im 36. Stock vor dem Zimmer. Wir hatten ein Eckzimmer im 2. Tower bekommen mit eine tolle Aussicht auf die Gardens by the Bay. Das Zimmer war super und hatte ein tolles Bad. Dann aber erst mal hoch zum Pool.

Das was wir zu sehen bekamen war einfach umwerfend. Man kann nicht Beschreiben was in einem bei diesem Ausblick vorgeht. Wir haben uns 2 Liegen geschnappt und haben erst mal alles kurz wirken lassen. Dann musste ich aber ins Wasser. Nach vorne zum Poolrand und über Singapur gucken. Es war der Beste Blick den man haben kann aber auch das kälteste Poolwasser indem ich je war. Heizen die den Pool nicht?  Es weht aber auch ne steife Brise dort oben.

Diesen Tag lassen wir erstmal ruhig ausklingen und geniessen unsere letzten Tage in Singapur, bevor es am Samstag Abend wieder nach Hause geht.

Ein Traum erfüllt sich. 

Die 2 Tage im Marina Bay Sands waren umwerfend. Die Betten sind sehr bequem und das sagen wir als verwöhnte Wasserbettuser. Zum Essen sind wir in den Food Court im Shoppingcenter gegangen. Der hat eine sehr große Auswahl, ist von den Preisen her recht günstig und schnell zu erreichen. Das Frühstück im Hotel für fast 50S$ pP wollten wir uns nicht leisten. Am Pool haben wir uns Pommes für 10€ gegönnt. Die Getränkepreise waren aber relativ „normal“. Abends bei einen Cocktail für 10€ sitzen um die Skyline zu bewundern ist angemessen.

Abschluss Drink im Marina Bay Sands

Der Check-Out ging flott von statten. Natürlich haben wir den Pool bis zur letzten Minute ausgenutzt. Mit einem Taxi sind wir dann in den Stadtteil Bugis gefahren. Dort haben wir uns ein Bezahlbares Hotel mit Pool gesucht, indem wir die letzte Nacht verbringen können. Das war gar nicht so leicht, da wir einen Late Check-Out brauchen. Unser Rückflug geht um 21.00 Uhr und wir wollen erst um 17.00 Uhr auschecken. Für die paar Stunden wird immer 50% des Zimmerpreise berechnet. Also sollte es kein Luxushotel sein. Fündig sind wir im V Hotel geworden. Ein relativ neues Hotel mit sehr kleinen Zimmern aber sehr sauber und mit kleinem Pool. Ausreichend für uns und im Verhältnis zu den anderen Hotels die auf der Liste der Möglichen stand, auch noch 100€ gespart.

Am Abend waren wir nochmal in dem Nachtzoo. Vor 2 Jahren waren wir schon einmal dort und waren begeistert. Diesen Spass wollten wir uns nochmal gönnen. Wir wurden nicht enttäuscht.  Obwohl es dieses mal voller war, vor allem mit asiatischen Gruppen. Die hetzen durch den Park ohne die Tiere wirklich zu sehen. Wenn ein Tier da war haben die für ein paar Sekunden angehalten um ein Foto zu machen. Dann sind die gleich weiter gerannt. Der krasseste Typ war der, der mit seinem Pad ein Rennspiel gespielt hat und immer wenn die neben ihm ein Foto gemacht haben hat er auch schnell ein Foto gemacht und hat dann sofort weiter gespielt. Mit Tierbeobachtung hat das wenig zu tun.

Als wir durch waren sind wir zum Ausgang gegangen um uns ein Taxi zu suchen. Aber auf dem Parkplatz stand ein Hop On Hop Off Bus. Mit diesem konnten wir mitfahren. Natürlich saßen wir oben im offenen Bereich. Gegen Mitternacht waren wir am Hotel, sind dann aber noch in den Food Court an der Ecke was Essen gegangen. Der hat auch 24h offen. Die Betten waren nicht so bequem wie im Marina Bay Sands und wir waren zeitig wach. Erstmal zum Frühstück gegangen und dann zwei Liegestühle geschnappt und noch für ein paar Stunden Sonne tanken.

Gegen 17.00 Uhr haben wir ausgecheckt und sind mit einem Taxi zum Singapurer Flughafen Changi gefahren. Der Flug mit Qatar solle gegen 21.00 Uhr starten. So gut uns die Stadt gefällt, so schlecht war das Bording. Die Security Kontrolle war direkt mit dem Bording verbunden. Nach dem durchleuchten des Gepäckes ging es direkt ins Flugzeug. Keine Geschäfte mehr an denen man sich eine Flasche Wasser holen kann. Und die Warteschlange vor den Röntgengeräten und Metalldedektoren war riesig weil die auch nur eine Sicherheitsüberprüfungsstelle offen hatten. Und wir flogen mit einer großen 777. Eine halbe Stunde vor Bording-Ende haben die dann noch ne zweite Crew zum Securitycheck geholt. Woanders geht das flotter.

Chinatown 

Warum ist der Rückflug immer beschissender als der Hinflug? Jedenfalls hat sich der erste Flug ewig gezogen und der Flughafen in Doha tut auch nichts zur Erholung bei. Das ist schon ein gammliger Flughafen. Auch der Flug von Doha nach Frankfurt war nicht besser. Aber so ist es halt in der Holzklasse. Da muss man durch.

In Frankfurt sind wir pünktlich gelandet aber wir haben Ewigkeiten gebraucht um aus dem Flugzeug zu kommen. Unser Zug den wir kriegen wollten sollte 6.53 Uhr fahren. Gegen 6.15 Uhr sind wir aus den Flieger raus. Schnellsten Schrittes durch die Hallen gehetzt, Glück an der Passkontrolle gehabt dann zum Rucksack und Trolli holen. Eine gefühlte Ewigkeit hat das gedauert. 6.40 Uhr beide Gepäckstücke in der Hand gehabt. Ist kaum noch zu schaffen der Zug. Raus durch den Zoll. Haben gesehen, das wir gar nicht so weit vom Fernbahnhof weg sind. Also wieder losgerannt. Vor den Fahrkartenautomaten lange Schlangen, noch 4 Minuten bis der Zug abfährt. Da ist ein Automat wo nur zwei ältere Herren vor stehen. Die bekommen ihre Fahrkarten nicht raus. Kriegen es nicht gebacken. Ich frage ob ich rann kann, mein Zug fährt. Der eine sagt, „unserer auch“. Probiert es weiter. Der andere Mann sagt zu seinem Bekannte, „wir haben doch noch Zeit“ der andere Probiert aber weiter. Soll das Finale der Tour an der Unfreundlichkeit der Deutschen scheitern? Dann durfte ich doch ran. Schnell die Nummern für die Tickets eingegeben, Tickets geschnappt, Treppe runter gerannt, einen Zug gesehen, das war er, wir rein, Türen schließen sich, ja geschafft.

 Wir lesen uns wieder.

 Tommy und Bekky 

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